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Kommentar Gerald Semkat zum Bundesparteitag der AfD: Rechts und viel Pegida

06.07.2015, 01:10

Bernd Lucke hat gegen eine starke Frauke Petry verloren - vor allem aber gegen die Nationalkonservativen in seiner Alternative für Deutschland. Die AfD ist am Wochenende deutlich nach rechts gerutscht. Ihr Vorstand ist jetzt vornehmlich ultrakonservativ. Das macht diese Partei attraktiv für Rechtsnationale. Diese neue AfD ist nicht mehr die Partei, die der liberal-konservative Lucke 2013 gegründet hat.

Diese Partei enthält sehr viel Pegida. Das dürfte Anhängern des im Machtkampf unterlegenen liberal-konservativen Flügels den Abschied zusätzlich erleichtern. Sie fänden vielleicht ein neues politisches Zuhause, sollte Lucke tatsächlich eine neue Partei gründen.

Nach der Spaltung wird sich die AfD vermutlich ebenso marginalisieren wie vor ihr die Statt-Partei, die Schill-Partei, die DVU oder andere Protestparteien. Und rechts von der CDU wird weiterhin viel Platz bleiben.