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Schicksale deutscher Unterhaltungselektronik-Firmen

18.01.2014, 01:17

GRUNDIG: Der Elektronik-Riese geht 2003 nach rund 60-jähriger Firmengeschichte pleite. Zwar werden unter dem Namen Grundig noch immer Fernsehgeräte und Radios verkauft, doch hat inzwischen die türkische Koc-Gruppe das Sagen. Produziert wird im Ausland, in Nürnberg sind nur Verwaltung, Planung und Logistik übriggeblieben.

NORDMENDE: 1947 hatte Martin Mende die Norddeutsche Mende Rundfunk GmbH in Bremen gegründet. 1977 führt der verschärfte Wettbewerb zum Verkauf der Mehrheit an den französischen Konzern Thomson-Brandt. Seit den 1990er Jahren wurden Geräte unter dem Namen "Thomson" angeboten. Die chinesische TCL-Gruppe übernahm den Markennamen 2004.

TELEFUNKEN: 1982 ist der Konzern AEG-Telefunken zahlungsunfähig. Banken übernehmen zur Hälfte das AEG-Kapital und verhindern so den Konkurs. AEG geht später im Daimler-Benz-Konzern auf. Telefunken wird vom französischen Konzern Thomson-Brandt übernommen. Die Telefunken Licenses GmbH vergibt seit 2007 Lizenzen zur Verwendung der Marke.

SCHNEIDER: 2002 wird das insolvente Unternehmen aus Bayern von dem TCL-Konzern übernommen. Seit 1953 war Schneider in Türkheim ansässig. Ende 2004 wurde die Produktion in Deutschland eingestellt. (dpa)