Computerspielemesse Gamescom Die Spiele können beginnen

Dieses Jahr dreht sich auf der Computerspielemesse Gamescom in Köln alles um Open-World-Titel mit riesigen Spielewelten. Wer sich in das Getümmel auf dem Kölner Messegelände stürzt, kann einen ersten Blick auf die Spiele-Highlights der kommenden Monate werfen.

12.08.2014, 01:27

Dieses Jahr dreht sich auf der Computerspielemesse Gamescom in Köln alles um Open-World-Titel mit riesigen Spielewelten. Wer sich in das Getümmel auf dem Kölner Messegelände stürzt, kann einen ersten Blick auf die Spiele-Highlights der kommenden Monate werfen.

Köln (dpa) l Im vergangenen Jahr waren die neuen Konsolen die Stars. Dieses Jahr stehen auf der Gamescom in Köln auf breiter Front neue Titel für die sogenannten Next-Gen-Konsolen im Vordergrund. "Dieses Jahr wird es sehr stark um Inhalte gehen", bringt es Tim Endres, Projektleiter für die Gamescom, auf den Punkt. Schließlich gilt es jetzt für die Publisher, die Fähigkeiten von Playstation 4 und Xbox One kräftig auszureizen.

Rund 650 Aussteller werden in diesem Jahr in den Kölner Messehallen erwartet, darunter Branchengrößen wie Crytek, Electronic Arts (EA), Microsoft, Nintendo oder Ubisoft. Welche kommenden Spiele-Hits für PC, Konsolen und Handhelds Besucher in Augenschein nehmen oder sogar antesten können, steht noch nicht vollständig fest. Jeden Tag kommen neue Titel hinzu. "Wir sind selbst gespannt, wie die Neuheiten aussehen werden", sagt Gamescom-Manager Endres.Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es weitere Neuigkeiten zu bereits angekündigten Blockbuster-Fortsetzungen wie Ubisofts "Assassin`s Creed Unity", "Far Cry 4" und dem neuen "Fifa 15" von EA geben.

Freunde von Rennspielen können mit neuen Eindrücken von "Forza Horizon 2" (Microsoft) und "The Crew" (Ubisoft) rechnen. Beide Spiele versprechen Autorennen in detaillierten Spielewelten mit zahlreichen Möglichkeiten für den Spieler, selbst Hand an sein Fahrzeug anzulegen. "Die Aussteller haben in diesem Jahr wieder Hunderte Neuerscheinungen dabei", verspricht Tim Endres. Was davon aber angespielt werden kann und was die Spielefans nur anschauen dürfen, steht noch in den Sternen.

Ein großes Thema in diesem Jahr sind Open-World-Szenarien mit riesigen Welten, die vom Spieler entdeckt werden können. Und dabei soll es nicht bleiben. Titel wie Microsofts "Project Spark" machen den Spieler zum Entwickler, der seine eigenen Spielewelten für PC und Xbox erschafft - auch um sie mit Freunden zu teilen. "Project Spark" kommt im Oktober auf den Markt und ist momentan als Beta-Version verfügbar.

Neben neuen Titeln wird aber auch neue Hardware vorgestellt. Interessant für Spieler sind hier unter anderem die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift sowie die Konsole Steambox der gleichnamigen Spieleplattform. Und höchstwahrscheinlich hat auch Sony seine VR-Brille namens Project Morpheus im Messegepäck. Ob es Messebesuchern bei anspielbaren Neuerscheinungen tatsächlich gelingt, Hand an den Controller anzulegen, ist eine Geduldsfrage. "Erfahrungsgemäß ist bei den Blockbuster-Titeln an den Ständen mit Wartezeiten zu rechnen", sagt Endres.

Besonders voll wird es meistens am Sonnabend, der bei auswärtigen Besuchern am beliebtesten ist. "Samstagstickets sind in der Regel am schnellsten vergriffen", sagt Gamescom-Projektleiter Endres.

Neben Spielen und Zubehör gibt es in den Hallen noch ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Angeboten zum Anschauen und Mitmachen, darunter E-Sport-Wettbewerbe, Case-Modding-Projekte, ein Ausstellungsbereich für Computerspiele-Klassiker oder eine Job-Börse.