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DVB-T - kaum da, schon bald wieder weg

13.09.2014, 01:17

Das AntennenfernsehenDVB-T überträgt derzeit in Sachsen-Anhalt elf öffentlich-rechtliche frei empfangbare Programme. Das Land wird seit 2008 über fünf Sendeanlagen weitgehend flächendeckend versorgt.

Der Nachfolger heißt DVB-T2, ist aber noch nicht auf Sendung. Wer das zukünftig sehen möchte, benötigt einen neuen Fernseher oder eine neue Empfangsbox (etwa 100 Euro). Mit DVB-T2 könnten über 30 Programme in besserer Bildqualität (HD) übertragen werden. Weil DVB-T2-Fernsehen auch verschlüsselt werden kann, wollen sich die Privaten beteiligen. Wer sie sehen möchte, wird aber dafür extra bezahlen müssen.

Die Bundesregierung möchte, dass bereits 2017 DVB-T2 das alte Antennen-TV ablöst. Grund: Sie will schnell mehr LTE-Breitbandfunk zur mobilen Internetverbreitung zulassen. Das geht aus technischen Gründen erst nach Abschaltung von DVB-T.

Rundfunkveranstalter lehnen den Termin 2017 ab. Sie wollen eine zweijährige Übergangszeit von DVB-T zu DVB-T2, also einen Abschalttermin des heutigen Antennenfernsehens nicht vor Mitte 2019. Noch ist dieser Streit nicht entschieden.