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Eurozone als Sorgenkind Trübe Aussichten für die deutsche Wirtschaft

26.11.2014, 01:09

Paris (dpa) l Auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schraubte ihre Wachstumsprognose für 2015 drastisch nach unten. Nach einem Dämpfer im Frühjahr und Mini-Wachstum im dritten Quartal des laufenden Jahres rechnen die meisten Ökonomen jedoch damit, dass Europas größte Volkswirtschaft im Laufe des kommenden Jahres wieder Fahrt aufnehmen wird. Begründet wird die Zuversicht mit dem Hinweis auf die Kauflust der Verbraucher und stabiler Nachfrage nach Waren "made in Germany" aus dem Ausland.

Die OECD erwartet für Deutschland für 2015 noch 1,1 Prozent Plus beim Bruttoinlandsprodukt. Im Mai hatte der Zusammenschluss von 34 Industriestaaten noch 2,3 Prozent Wachstum für möglich gehalten. Als Gründe für die gesenkte Prognose nannten OECD-Experten am Dienstag in Paris kriselnde EU-Handelspartner, sinkende Investitionsnachfrage aus China sowie die Russland-Ukraine-Krise.

OECD-weit wird 2015 ein Wachstum der Wirtschaftsleitung um 2,3 Prozent erwartet, die Eurozone bleibe mit einem Plus von 1,1 Prozent Sorgenkind für die Weltwirtschaft. Der Euroraum "ist zu einem großen Risiko für das weltweite Wachstum geworden", heißt es.