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Stadtratsmitglied Frank Endert fordert waches Auge der Behörden Kiessee soll verfüllt werden

03.05.2013, 01:15

Burg (re) l "Angesichts der Erfahrungen von Möckern und Vehlitz brauchen wir in dieser Angelegenheit eine umfassende Information der Bevölkerung und ein waches Auge der Behörden von Anfang an", so Frank Endert, Vorsitzender der Fraktion Freie Wähler/Endert JL-Burg. Endert geht es um die Planungen zur Erweiterung und Verfüllung des Kiessandtagebaus an der Parchauer Chaussee. Der Eigentümer/Betreiber will, das war bei einer der jüngsten Sitzungen des Bau- und Umweltausschusses des Stadtrates zu erfahren, die Abbaufläche um neun Hektar vergrößern, um die Lagerstätte effektiver auszunutzen. Weiterhin ist geplant, bereits ausgekieste Flächen nach und nach wieder zu verfüllen. Am Ende des Prozesses soll landwirtschaftliche Nutzfläche dort zur Verfügung stehen, wo sich heute der Kiessee befindet. Der Verfüllungszeitraum soll sich über 35 Jahre erstrecken, pro Jahr soll ein Hektar See verfüllt werden. Zur Verfüllung soll, so hieß es weiter, "weitgehend unbelastetes Baggergut" aus anderen Gewässern verwendet werden. Solches fällt unter anderem beim regelmäßig notwendigen Ausbaggern von Wasserstraßen oder deren Ausbau an.

Da es sich um ein Genehmigungsverfahren nach Bergrecht handele, sei der Einfluss der Kommune auf die Planungen "mehr als gering", sagte Sven Wagener von der Burger Stadtplanung. "Die kommunale Planungshoheit ist im Bergrecht eher eingeschränkt umzusetzen. Andere Behörden sind jedoch ebenfalls beteiligt und arbeiten im Verfahren mit", so Wagener.

Die Burger Verwaltung werde darauf drängen, dass eine Gefährdung des Grundwassers und andere mögliche negative Auswirkungen ausgeschlossen werden, hieß es.