1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Noch vor dem Winter werden am Turm der Kirche die ersten Fugen dicht gemacht

Vor zwei Jahren geplante Maßnahme am Feldsteinturm von St. Barnabas in Lübars laufen an Noch vor dem Winter werden am Turm der Kirche die ersten Fugen dicht gemacht

Von Stephen Zechendorf 26.11.2013, 02:13

Ein Baugerüst an der Lübarser St.-Barnabas-Kirche verrät seit etwa zwei Wochen, dass hier etwas geschieht. Der Feldsteinturm des romanischen Gotteshauses wird neu verfugt, informiert der zuständige evangelische Pfarrer Martin Vibrans.

Lübars l Am Fuße des Feldsteinturmes und auch auf dem Baugerüst sind jeweils zwei Mitarbeiter einer Loburger Baufirma damit beschäftigt, den Fugenmörtel mit einer kleinen Kelle in die Ritzen zwischen den Feldsteinen zu stopfen. Es ist nicht irgendein Fugenmörtel, nein es muss historischer Fugenmörtel sein. So will es der Denkmalschutz.

Zwei Verfahren zur Wahl: Trockenspritzen oder Hand

Der Denkmalschutz fände es zudem schöner, wenn die Handwerker das Material nicht per Hand in die Fugen einbringen, sondern das ganze mit einem Trockenspritzverfahren erfolgen würde, so wie es etwa auch an den Gotteshäusern von Loburg oder Möckern-Lühe der Fall war. Dann soll der Fugenmörtel nämlich besser und länger halten. Aber was nützt das beste Verfahren, wenn kein Geld dafür da ist, es anzuwenden? Das Trockenspritzverfahren soll etwa doppelt so teuer sein, wie die Handverfugung.

Ein weiterer Unterschied der Trockenspritz-Variante zum Handverfugen: die Sichtbarkeit der Feldsteine ist beim Handverfugen größer. Wie das Ergebnis aussehen wird, wenn die Handwerker ihre Arbeit getan haben, lässt sich in Lübars schon jetzt am Kirchenschiff nachsehen. Denn hier ist die Altsubstanz noch gut erkennbar.

Gesamtkosten liegen bei gut 30 000 Euro

Insgesamt kostet die Maßnahme an dem Lübarser Kirchturm rund 30 000 Euro, erläutert der Möckeraner Pfarrer: "Davon kommen 20 000 Euro vom Kirchenkreis, den restlichen Betrag hat die Gemeinde aufgebracht. Zusätzliche Geldgeber wie etwa Lotto-Toto gab es in diesem Falle nicht."

Eigentlich sollte dieses Vorhaben bereits vor zwei Jahren durchgeführt werden, berichtet Martin Vibrans, doch es kam immer etwas dazwischen. Nun hat es endlich geklappt. Zumindest begonnen werden konnte die Maßnahme. Vor 14 Tagen ging es los, und so lange das Wetter es zulässt, wird gearbeitet. "Fertig werden wir aber wohl erst im kommenden Frühjahr", schätzt Vibrans.