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Diebesbande erbeutet am Montag Geld und Schmuck / Polizei: Fenster und Türen der Häuser waren nicht gesichert Serie: Einbrecher kommen am Nachmittag in vier Häuser

Von Falk Heidel 12.12.2013, 02:09

Vier Einbrüche am Dienstag (am Tage) im Jerichower Land. Betroffen sind Einfamilienhäuser in Burg, Möckern (zwei) und Drewitz. Abgesehen haben es die Täter vor allem auf Schmuck und Bargeld.

Burg/Möckern l Der Schaden geht in die Zehntausende: Eine Diebes-Bande ist tagsüber am Dienstag in vier Eigenheime eingebrochen. Gestohlen haben die Täter hauptsächlich Wertgegenstände. Gesucht haben sie nach Schmuck und Geld. Zur Beute zählen auch Kameras und Armbanduhren. "Die Spuren vor Ort sowie einige Indizien lassen darauf schließen, dass mehrere Täter bandenähnlich am Werk waren", sagte Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch gestern auf Volksstimme-Nachfrage.

Erster Tatort war am Montag ein Haus am Pietzpuhler Weg in Burg. Wohl gegen 15 Uhr hebelten die Täter die Terrassentür auf, durchwühlten jedoch nur einen Raum. Kriebitzsch: "Vermutlich sind die Täter gestört worden. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts gestohlen."

Gegen 16 Uhr waren die Einbrecher in Möckern am Werk. Die Diebe hebelten die Eingangstür eines Wohnhauses an der Loburger Straße auf und durchwühlten sämtliche Räume. Gefunden haben sie Schmuck.

Eine Stunde später waren die Einbrecher an der Terrassentür zu einem Haus an der Lindenstraße in Möckern am Werk. Binnen Sekunden hebelten sie die Tür auf. In allen Räumen suchten und fanden die Täter Geld, eine Digitalkamera und Schmuck. Zeugen haben laut Polizei vor 17 Uhr zwei verdächtige Männer in der Nähe des Hauses beobachtet.

Den vierten Einbruch gab es in Drewitz. Hier haben die Einbrecher am Burlakenweg ein Kellerfenster aufgehebelt. Gestohlen haben sie Armbanduhren sowie Schmuck, darunter einen goldenen Ring.

Die Kriminaltechniker des Burger Polizeireviers haben ihre Arbeit gemacht: "An allen vier Häusern sind Spuren gefunden und gesichert worden", erklärt Polizeisprecher Kriebitzsch. Jedoch baut die Kripo außerdem auf Zeugenhinweise. Kriebitzsch fragt: "Wer hat etwas gesehen beziehungsweise wem sind verdächtige Leute aufgefallen?"

Offensichtlich fiel es den Einbrechern ganz leicht, die Fenster oder Türen zu den Eigenheimen aufzuhebeln. "Das geht fast geräuschlos vonstatten und dauert nur wenige Sekunden. Bei gut gesicherten Türen und Fenstern mit so genannten Pilzkopfzapfen und abschließbaren Fenstergriffen hätten es die Kriminellen ungleich schwerer", sagt Kriebitzsch.

Eine ähnliche Serie hatte es am 29. November in der Burger Blumensiedlung gegeben. Schauplätze von drei Einbrüchen waren zwei Häuser am Lilienweg sowie eines am Dalienweg. Das alles passierte nachmittags innerhalb von nur anderthalb Stunden. Beobachtet hatten Zeugen damals ein verdächtiges dunkles Auto mit Berliner Kennzeichen. Erbeutet haben die Täter hier ebenfalls Schmuck, Geld und Laptops. Ebenso wie jetzt am Montag waren Türen und Fenster zu den Häusern aufgehebelt worden. Vermutlich hatten die Einbrecher das Umfeld zunächst genau beobachtet. Kriebitzsch: "Die Kriminellen wissen in der Regel, wann die Einwohner auf Arbeit sind." Überhaupt lasse sich ein Hauseinbruch für solche Täter tagsüber sicherer bewerkstelligen als nachts.

Anfang Dezember ließen Einbrecher in Möser Bargeld und Schmuck mitgehen. Die Täter stiegen in ein Wohnhaus an der Chaussee ein. Dazu hebelten sie im hinteren Bereich ein Fenster im Erdgeschoss auf und gelangten über eine Mülltonne in das Haus. Dort durchwühlten sie dann alle Räume und viele Schränke.

Einen ähnlichen Fall gab es Ende November in Theeßen. Am Tage gab es den Einbruch in ein Haus am Magdeburger Weg. Als er von der Arbeit kam, stellte der Eigentümer fest, dass Haustür und Garage offen standen. Das Schloss der Haustür hatten die Täter aufgebohrt. Im Haus wurden alle Räume durchsucht. Die Täter ließen unter anderem Bargeld, Schmuck und einen Fernseher mitgehen.

Zeugenhinweise zu allen vier Tatorten der Einbrüche vom Montag an das Polizeirevier. Zu erreichen unter der Nummer 03 9 21/920 29 00. Oder an jede andere Polizeidienststelle.