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Jeder siebte Körbelitzer ist Mitglied der Feuerwehr / Ausbau des Gerätehauses notwendig Körbelitzer Wehr will die Anzahl der Atemschutzgeräte-Träger verdoppeln

Von Thomas Rauwald 05.02.2014, 02:15

In Körbelitz wird kaum etwas dem Zufall überlassen. Schon gar nicht die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr. Beste Organisation, perfekte Versorgung und gut gelaunte Kameraden einschließlich ihrer Angehörigen.

Körbelitz l Kaum zu glauben, dass es die Fahrzeughalle ist, die für die Sitzung der Kameraden und für den nachfolgenden Kameradschaftsabend hergerichtet worden ist. Lange Tische, schnurgerade Stuhlreihen. Die einheitlich ihren Rücken zeigenden, sauberen Einsatzjacken bilden eine zweckmäßige und passende Dekoration. Ein Tisch für die Alters- und Ehrenabteilung und für die Gäste, ein Tisch für die zahlenstarke Jugendfeuerwehr in knallroten T-Shirts und die jüngeren Kameraden der Wehr und ein weiterer Tisch für die Einsatzabteilung mit den Ehepartnern.

Natürlich steht für den Bericht von Wehrleiter Guido Steffen auch ein Mikrofon bereit. "Ich bin laut genug, mich hört jeder", beginnt er seinen Rapport über das Feuerwehrjahr 2013, das hauptsächlich ein Hochwasserbekämpfungsjahr war. Diese Tage hätten die Kameraden weiter zusammengeschweißt und Freundschaften wachsen lassen.

Die Körbelitzer Wehr, so Steffen, besteht aus 26 aktiven Kameraden, davon fünf Frauen, 22 Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung sowie 10 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. Insgesamt sind das 58 Personen. "Das ist eine Zahl", so der Wehrleiter", für die man sich nicht mehr zu schämen braucht. Im Feuerwehrgerätehaus wird es jetzt richtig eng." Er mahnt deshalb den zügigen Ausbau an.

Insgesamt hätten die Kameraden der Einsatzabteilung 3416 Dienst- und Ausbildungsstunden absolviert. Würde man das mit einem üblichen Handwerkersatz multiplizieren, kämen rund 125 000 Euro Arbeitsleistung für die Bürger von Körbelitz und der gesamten Gemeinde Möser zusammen. Außerdem sind acht externe Lehrgänge besucht worden. Zum Beispiel auch einer zur Ausbildung eines Feldkochs.

Nachholbedarf hat die Wehr nach Einschätzung des Wehrleiters bei der Anzahl der Atemschutzgeräteträger. Derzeit sind es vier. Das ist für 26 Mann insgesamt ein bisschen wenig, zumal wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter der Körbelitzer Wehr bei 32 Jahren liegt. Die Verdopplung der Atemschutzgeräteträger sollte mittelfristig erreichbar sein, setzt Steffen ein Ziel. Mit der technischen Ausstattung ist der Wehrleiter zufrieden.

Jugendwart Kevin Schrader verweist in seinem Jahresbericht auf einen guten Mix aus feuerwehrtechnischer Ausbildung, sinnvoller Jugendarbeit, einigen Ausflügen und Zeltlagern.