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Unfall Für 18-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät

07.03.2014, 01:21

Bergzow/Parey (sta) l Ein 18-jähriger Fahrzeugführer ist gestern bei einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße zwischen Bergzow und Parey ums Leben gekommen. Ein jugendlicher Fahrzeuginsasse wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Der Unfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr auf der Kreisstraße K 1205 ohne Beteiligung weiterer Fahrzeuge. Der Fahrer verlor offenbar die Kontrolle über den Pkw Ford, nachdem er, von Bergzow kommend, eine größere Kurve passiert hatte. Laut Spurenlage scherte er zunächst links aus und prallte nach dem Gegenlenken rechts mit der Fahrerseite des Autos gegen einen Baum.

Insgesamt 16 Kameraden der Feuerwehren Parey, Güsen und Hohenseeden waren mit schwerem Gerät im Einsatz, um das stark verformte Fahrzeug zu öffnen. Das erwies sich trotz eines ganz neuen Schneid- und Spreizgeräts als überaus schwierig, betonte Gemeindewehrleiter Dietmar Kohrt, der die Einsatzleitung der Feuerwehren an der Unfallstelle hatte. Für Dietmar Kohrt und mehrere der anderen Feuerwehrleute vor Ort war es an diesem Tag schon der zweite große Einsatz: Die ehrenamtlichen Helfer waren bereits kurz vor 4 Uhr morgens das erste Mal ausgerückt, um den Brand an der Güsener Jagdhütte zu löschen, für den Brandstiftung die Ursache war.

Bei diesem schweren Unfall hatten sie etwa zwei Stunden zu tun, um das Fahrzeug zu öffnen und die Unfallopfer zu bergen. Der Beifahrer konnte schon eher herausgeholt werden. Mehrere Rettungswagen standen bereit, Notarzt und Rettungsassistenten hatten sich sofort um die Eingeklemmten gekümmert.

Gegen 16.30 Uhr konnte die Feuerwehr abrücken, die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten aber noch an. Mehrere Polizeibeamte aus Burg und Genthin waren vor Ort. Die Straße war bis nach 16.30 Uhr voll gesperrt, dann wurden zunächst halbseitig wieder Fahrzeuge durchgelassen.