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Vor Neuwahl ziehen Lostaus Ortsräte Bilanz / Gebietsrefom schränkt Befugnisse ein / Forderungen klar formulieren Großprojekt Renaturierung: Rat hat einiges bewirkt

Von Thomas Rauwald 29.04.2014, 03:19

Von zielgerichteter, kooperativer Sacharbeit war die Ende Juni zu Ende gehende Arbeit des Lostauer Ortschaftsrates gekennzeichnet. Die Räte zogen auf ihrer jüngsten Sitzung eine Bilanz und empfahlen ihren Nachfolgern einheitliches Handeln und Ausdauer.

Lostau l Dietrich Preuß kann sich an die Zeit erinnern, als der Rat seine Arbeit noch als selbständiger Gemeinderat mit umfangreichen Befugnissen und einem eigenen Haushalt aufgenommen hatte. Damit sei zu Beginn des Jahres 2010 mit der Durchsetzung der Gemeindegebietsreform leider Schluss gewesen, konstatierte er. Damals sind die Gemeinderäte in Ortschaftsräte umgewandelt worden. "Es ist schon bemerkenswert, dass wir in unserer Entscheidungsgewalt seit dem einschneidend behindert sind", sagte Preuß. Zwar seien die Ortschaftsräte ihren Wähler nach wie vor rechenschaftspflichtig, aber entscheiden können die Ortschaftsräte in den wenigsten Fällen darüber, was in der eigenen Ortschaft passiert. Darüber hat der Einheitsgemeinderat die Entscheidungsbefugnis. Ganz so pessimistisch sah es Rudolf Bethge nicht. Man habe schon einiges bewirkt in den Jahren. Er verwies auf den naturkundlichen Rundweg, der aus der Taufe gehoben worden war. "Wir müssen nur deutlich formulieren, was wir für unsere Ortschaft haben wollen", sagte er. Dem stimmte Wolfgang Zachert zu. Das mit den zusätzlichen Papierkörben habe auch schnell geklappt, führte es als Beleg an.

Klaus-Peter Sperling meinte, dass sich ein Ortschaftsrat auf die neuen Bedingungen einstellen müsse. "Wir müssen uns hier um die kleinen Details vor Ort kümmern", gab er dem neu zu wählenden Ortschaftsrat mit auf den Weg.

Grabenpflege, Entschärfung der gefährlichen Bushaltestelle, ländlicher Weg nach Möser, neu gestalteter alter und neuer Friedhof, Renaturierung der Alten Elbe sowie ein neues Wohngebiet, das sind weitere Fakten auf der Haben-Seite.

Günter Lauenroth fasste zusammen, dass auch der neue Ortschaftsrat gut beraten sei, wenn er kooperativ und kons-truktiv agiere, wenn die Forderungen konkret und eindeutig erhoben und immer wieder erneuert werden und wenn man Wünsche bereits mit möglichen Kostenschätzungen und eigenen Denkentwürfen versehen würde.