Burger Fête de la Musique geht in die zweite Runde Bühnen frei!

Von Franziska Ellrich 18.06.2014, 03:22

Wenn am Sonnabend in 500 Städten weltweit die Fête de la Musique gefeiert wird, dann ist Burg Teil dieser Bewegung. Bereits zum zweiten Mal. Mehr als 20 Akteure spielen auf drei Bühnen - ohne Gage und ohne Eintritt.

Burg l Vom französischen Chanson bis zum Punkrock: Carsten Geßner ist stolz auf die musikalische Bandbreite, die Burg am Sonnabend zu bieten hat. Gemeinsam mit Silke Kirchhof vom Soziokulturellen Zentrum (SKZ) organisiert der Musiker die Fête de la Musique. Jedes Jahr am 21. Juni wird weltweit musiziert. Die Künstler spielen ohne Honorar, die Zuhörer zahlen keinen Eintritt. Die Idee kommt aus Frankreich. Und ist 30 Jahre alt. 530 Städte bauen in diesem Jahr dafür Bühnen auf. In Burg sind es gleich drei.

Das größte Podest wird auf dem Hof des SKZ stehen, rundherum das Familienfest. Eltern und Kinder können bei einer Rallye Punkte sammeln. "Alles dreht sich auch dabei um Musik", kündigt Silke Kirchhof an: Instrumente werden gebaut und gemeinsam wird musiziert.

Start ist um 14 Uhr. Auch auf der Bühne an der Oberkirche. "Der Kirchgarten ist ein wunderbarer Ort für Musik", sagt Carsten Geßner. In der Burger Altstadt werde eher die ruhigere Musik präsentiert. Bänke und Stühle werden aufgestellt. Für Essen ist gesorgt. "Toll, dass Pfarrer Gümbel so schnell zugesagt hat", erklärt Geßner. Und überhaupt musste in diesem Jahr kaum Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Burg hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal an der Fête de la Musique teilgenommen. "Und die Resonanz war durchweg gut", sagt Geßner. Und lächelt. Monate der Organisation liegen hinter ihm. Seit Anfang des Jahres sucht er bereits nach Bands. Mal haben manche zu-, dann wieder abgesagt. Doch jetzt steht das Programm. Der Topact? "Gibt es nicht", sagt Geßner.

Alle Musiker sind gleichrangig. "Das ist ja das Schöne, die Musikschüler treffen Backstage auf die Punkrocker und es bilden sich Freundschaften", so Kirchhofs Erfahrung aus dem letzten Jahr. Wer die weiteste Anreise hat, ist jedoch klar: Die französische Band Anastasia. Wer die Lacher auf seiner Seite haben wird, ist auch klar: Der Musikclown. Er wird im Burger Krankenhaus wieder für Aufheiterung sorgen, auf den Fluren wird dann Gitarre gespielt.

Gitarren werden auch die Musiker der Band Tune 122 dabei haben. Sie treten im Café am Brunnenfeld auf. Denn die dritte Bühne steht es am Sonnabend auf dem Gelände der Lebenshilfe. Das ist neu. Beginn ist auch dort um 14 Uhr. Getreu nach dem diesjährigen Burger Motto: "Drei Orte - eine Uhrzeit."