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Genthiner Rassekaninchenzüchter wird für seine Verdienste um die Deutsche Rassekaninchenzucht geehrt Helmut Halupka zum Meister des Zentralverbandes ernannt

Von Bettina Schütze 24.07.2014, 03:19

Genthin l Für seine Verdienste um die Deutsche Rassekaninchenzucht wurde Helmut Halupka aus Genthin jetzt eine besondere Ehre zuteil. Er wurde zum Meister des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter ernannt. Halupka ist damit der erste Züchter im Jerichower Land und der zehnte im Land Sachsen-Anhalt von rund 3000 Mitgliedern, der mit diesem Titel gewürdigt wurde.

Der 65-jährige Genthiner wurde 1968 Mitglied im Rassekaninchenzuchtverein G 142 Jerichow. Später wechselte er nach Genthin. Mit der Kaninchenzucht befasst er sich seit seinem zehnten Lebensjahr. "Ich bin von klein an mit Kleintieren aufgewachsen", so Helmut Halupka.

Seine ersten Kaninchen waren drei Kreuzungstiere. Angefangen hat er mit Rassetieren Loh schwarz. Die paarte er damals mit Großwidder grau. Helmut Halupka: "Diese Rassen habe ich heute noch im Stall."

Eine Zeit lang, von der 8./9. Klasse an bis zum Studium, hatte der Genthiner auch Angora-Kaninchen im Stall. "Das war eine gute Zeit für Wolle", weiß Helmut Halupka noch genau. An eine Episode aus dieser Zeit erinnert sich der Züchter noch heute gern. "Während der Ferien betreute ich damals Angora-Kaninchen von der Universität Halle im Schulgarten Halle-Ammendorf. Ich habe sie rammeln lassen und den Nachwuchs mit einem Freund geteilt, bevor ich die Tiere wieder zurückgegeben habe." Zur Wendezeit hatte Helmut Halupka dann noch einmal Angora-Kaninchen im Stall.

Seine Preisrichterlaufbahn begann der begeisterte Züchter 1971 und schloss sie zwei Jahre später erfolgreich ab. Da war er einer der jüngsten Preisrichter überhaupt.

Heute hat Helmut Halupka hauptsächlich Widder im Stall. Durchschnittlich 150 Tiere im Jahr. 2013 waren es sogar 250, in diesem Jahr sind es etwas weniger. Richtig Urlaub machen ist da kaum möglich. "Zwei bis drei Tage sind mal möglich."

Seine Funktionärslaufbahn bei den Rassekaninchenzüchtern begann Helmut Halupka 1974 als Sekretär, identisch mit dem heutigen Vorsitzenden, im Kreisverband. Vereinsvorsitzender war er von Ende der 70-er Jahre bis 1990 und dann seit 2003 bis heute. Analog dazu war und ist er Vorsitzender des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter und damit er der am längsten Tätigen. Die Preisrichtertätigkeit läuft seit 1973.

Nachdem Helmut Halupka im Jahr 2001 aus dem Berufsleben ausgeschieden war, begann seine Tätigkeit im Landesverband Sachsen-Anhalt: als Schulungsleiter und Vorsitzender der Preisrichtervereinigung.

"Zehn Jahre möchte ich schon noch dabei sein", blickt der Züchter voraus. Ein Ziel ist dabei die Bundesrammlerschau 2019 in Halle/Saale. Vor allem die jungen Leute möchte er weiter auf ihrem Weg tatkräftig unterstützen.