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Leitzkauer Schloss ist zwei Jahrzehnte Ausrichtungsort für Keramikmesse / Mehr als 30 Austeller eingeladen Töpfermarkt feiert 20-jähriges Bestehen

Von Sebastian Siebert 24.07.2014, 03:21

Am 13. und 14. September findet der nächste Töpfermarkt im Schloss Leitzkau statt. Zum nunmehr 20. Mal werden professionelle Töpfer und Keramiker ihre Waren zeigen. Organisator Hartmut Leps hat sich zum Jahrestag auch etwas Besonderes einfallen lassen.

Leitzkau l Mehr als 2000 Besucher zieht es am Wochenende des Töpfermarktes in jedem Jahr nach Leitzkau. In diesem Jahr könnten es sogar etwas mehr werden, schließlich findet der Markt zum 20. Mal auf dem Schlosshof in Leitzkau statt. Mehr als 80 Künstler und Kunsthandwerker haben sich für dieses Mal beworben. Eine große Zahl, schließlich werden am 13. und 14. September nur knapp mehr als 30 Bewerber ihre Stände aufstellen können. Detlef Leps, Organisator des Marktes aus Kämeritz, holte sich Ingeborg Pape aus Berlin, Dörte Teichert aus Dessau und Elke Heihs aus Görzke in die Jury. Gemeinsam entschieden die vier Keramiker über die Bewerber. "Wir haben auch ein wenig darauf geachtet, dass anlässlich unseres Jubiläums Aussteller dabei sind, die beim ersten Markt dabei waren", erklärte er. So werden es bei diesem Markt "viele alte bekannte Künstler" sein, die sich dem Publikum zeigen.

Darüber hinaus hat sich Leps auch eine Gutscheinaktion ausgedacht. "Wer an einem der beiden Tage Geburtstag hat, kann einen Gutschein zum Einkaufen auf dem Markt bekommen. Jeweils die ersten zehn Geburtstagskinder gewinnen", sagte er weiter.

Den Wettbewerb der Aussteller untereinander, bei dem sonst immer ein Publikums- und ein Kollegenpreis vergeben wurde, wird es dieses Mal nicht geben. "Dafür werden alle Aussteller an einer Figur arbeiten, quasi eine Live-Performance, wenn man so will", sagte der Organisator. An jedem Tag werden 15 Künstler nacheinander zum Gemeinschaftsprojekt etwas hinzufügen, das Resultat sei noch ganz offen. "Ich werde mich selbst überraschen lassen", sagte Detlef Leps.

Zudem habe er eine Ausstellung der besonderen Art organisieren können. "Im Kemenatensaal stellt Katrin Najorka aus Krauschwitz ihre Anagama-Werke aus. Das ist ein besonderer japanischer Ofen, den sie selbst gebaut hat. Den gibt es in Deutschland höchstens zehn Mal", sagte er. Die Hitze sei höher und die Brenndauer länger, somit brenne sich Asche in die Oberfläche ein und es gebe ein unnachahmliche Optik, erzählte der Fachmann.

An beiden Tagen ist für Verpflegung gesorgt. Am Sonnabend gibt es ein Puppentheater für Kinder, am Sonntag treten Chöre in der Basilika auf.

Um 11, 12.30, 14 und 16 Uhr werden an beiden Tagen Führungen durch das Schloss angeboten.

"Wir freuen uns auf viele Besucher und Liebhaber von handgemachter Ton- und Keramikkunst", sagte Leps.