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Das neue Ausbildungsjahr ist gestartet / Es gibt noch Lehrstellen Wenn aus einem Schüler ein Sozialversicherungsfachangestellter wird

Von Falk Heidel 11.08.2014, 03:26

Burg/Genthin l Während an den Schulen noch Ferien sind, läuft das neue Ausbildungsjahr seit Anfang August in den meisten Unternehmen. Auf einen ganz anderen Alltag einstellen müssen sich die künftigen Bankangestellten Tessa Buchwitz, Johanna Kremkau, Michelle Schmidtke, Felix Wagner, Kai Wendefeuer und Constantin Zoch, die ihre Ausbildung bei der Kreissparkasse starteten. "An ihrem ersten Tag wurden sie von Vorstandsmitglied Ralf Giese und den Mitarbeitern Beate Siemke und Hartmut Schulze begrüßt", erklärt Sprecherin Sieglinde Wilke. Die Krankenkasse AOK hat landesweit 22 neue Azubis integriert. Laut Sprecher Ralf Kitzing wird Nick Schöbel zum Sozialversicherungsfachangestellten ausgebildet. Ihn werden die Menschen in den Geschäftsstellen Burg und Genthin antreffen.

Kitzing zufolge sind die 22 jungen Leute nach intensiven Tests angewählt worden: "Wir hatten 653 Bewerber."

Wer es nicht geschafft hat: Es gibt noch viele Ausbildungsstellen im Jerichower Land. Die Möglichkeit, einen Ausbildungsbetrieb zu finden, bietet sich am 13. September bei einem Azubi-Speed-Dating auf der Berufsfindungsmesse Handwerk4you im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg. Das Konzept ist einfach: "Zehn Minuten haben Bewerber Zeit, sich im Gespräch mit Vertretern von Ausbildungsbetrieben interessant zu machen - und umgekehrt. Dann wird gewechselt für das nächste Date mit dem nächsten Unternehmen. Angeboten werden viele Ausbildungsberufe aus dem Handwerk", erklärt Anja Gildemeister von der Handwerkskammer. Die Teilnahme am Azubi-Speed-Dating ist kostenfrei. Zur optimalen Vorbereitung können Bewerbungsunterlagen mitgebracht werden (Interesse? Infos unter www.handwerk4you.net).

Gildemeister zufolge gibt es auch in der Ausbildung neue Materialien, neue Methoden, neue Produkte, mehr Elektronik: "Diesen Anforderungen stellen sich die Auszubildenden in zahlreichen Berufen, die jetzt modernisiert wurden." Als Beispiel nennt sie den früheren Zweiradmechaniker, der zum Beruf des Zweiradmechatronikers geworden ist: "Die neuen Auszubildenden werden fit gemacht für neue Technologien. E-Bikes oder Pedelecs revolutionieren die Fahrradbranche, elektronische Assistenzsysteme und neue Leichtbaumaterialien den Motorradbau." Mit einer neuen Berufsbezeichnung startet auch der Land- und Baumaschinen-Mechatroniker, früher Mechaniker. Denn: "Bau- und Erntemaschinen sind heute High-Tech-Geräte."