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Heimatverein Burg blickt auf 2014 zurück / Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung "völlig unzureichend" Stadtführungen, Feste und Türme locken Gäste an

Von Mario Kraus 28.01.2015, 02:00

Burg l Der Heimatverein Burg hat auch im vergangenen Jahr mit zahlreichen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht und das kulturelle Leben der Stadt bereichert. Dieses Resümee zog der Vorsitzende Lutz Freye, der auf das große ehrenamtliche Engagement des 50 Mitglieder zählenden Vereins verwies, die sich auch in den Arbeitsgruppen Maschinenbau, Militärgeschichte, Bismarckturm, Bekleidungswerk und Gärtnertum einbringen.

Zu den wesentlichsten Aktionen zählten das traditionelle Hoffest auf dem Gelände der Gerberei, das wieder von hunderten Gästen besucht wurde, die Betreuung des Wasserturms und Bismarckturms am Tag des offenen Denkmals, die Museumsnacht, insgesamt acht ausverkaufte Adventslesungen oder aber die Frauentagsfeier innerhalb des Vereins. "Alle Veranstaltungen wurden sehr gut angenommen", sagte Freye. Auch die Stadtführungen, die von fachkundigen Mitgliedern des Vereins durchgeführt werden, seien auf große Resonanz gestoßen. "Etwa 1000 Interessierte und Gäste von Burg konnten die Ihlestadt kennenlernen und viele historische Fakten erfahren." Zudem seien auf dem Gelände in der Hainstraße nach den Sanierungsarbeiten rund 250 Aufbaustunden geleistet worden. "Das alles zeigt, dass sich der Verein auch unter schwierigen personellen Bedingungen im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringt", so Freye.

Die Planungen für das laufende Jahr seien allerdings noch nicht festgezurrt. Nach der Mitgliederversammlung im Februar werde es auf jeden Fall wieder einen Flohmarkt in der Gerberei geben. Auch deshalb, weil dieser stets großen Anklang gefunden habe. "Weitergehende Projekte gibt es noch nicht, weil wir über die Arbeiten im Rahmen der Landesgartenschau auf dem Gelände, das der Verein betreut und pflegt, noch nicht informiert sind."

"Einbinden und Ratschläge annehmen"

Freye bemängelte in diesem Zusammenhang, dass die Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und dem Verein "völlig unzureichend" sei. "Wenn die Stadt auf den Heimatverein setzt, sollte sie ihn auch einbinden und Ratschläge annehmen", so Freye.

Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) bestätigte auf Nachfrage der Volksstimme, dass es im vergangenen Jahr "in der Tat einige Kommunikationsschwierigkeiten" gegeben habe. "Wir sollten gemeinsam daran arbeiten, dass sich das ändert", sagte er. Auf der Mitgliederversammlung würde laut Rehbaum das konkrete Vorhaben auf dem Areal vorgestellt. Hintergrund: In diesem Bereich sind neben dem Brückenschlag über die Ihle auch die so genannten Ihlegärten geplant (Volksstimme berichtete). Die Zusammenkunft biete auch Möglichkeiten, Missverständnisse auszuräumen und Fragen zu beantworten. "Wir schätzen die Arbeit des Vereins", betonte Rehbaum.