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Fundsachen-Versteigerung Rund 2500 Euro für Burger Stadtkasse

Die Stadt Burg führte Sonnabend in der Stadthalle eine Versteigerung von rund 100 Fahrrädern sowie Schmuck, Uhren, Autozubehör und anderen Dingen durch. Insgesamt kamen 158 Gegenstände unter den Hammer.

Von Bettina Schütze 09.06.2015, 03:22

Burg l Nach etwas mehr als drei Stunden war es geschafft: Sven Reinald, Sachgebietsleiter Bürgerservice aus dem Fachbereich Recht und der Ordnung der Stadtverwaltung Burg, hatte mit einer Autoradioblende das letzte Stück buchstäblich "an den Mann" gebracht. Sage und schreibe 0,01 Euro brachte dieses Teil noch ein.

Insgesamt spülte die Versteigerung 2457,91 Euro in die Stadtkasse. Nicht zufrieden war Sven Reinald allerdings mit der Beteiligung. "Bei unserer letzten Versteigerung im Jahr 2007 waren es rund 400 Besucher. Heute schätzungsweise nur etwa 150. Das ist schade."

Prüfende Blicke auf die Versteigerungsobjekte gab es schon zu Beginn der Veranstaltung. Anhand der ausgehängten Liste aller Gegenstände konnten sich die Besucher schon rechtzeitig "ihr" Stück aussuchen, um dann zielgerichtet mitbieten zu können.

Unter den Besuchern war auch Winfried Räcke aus Theeßen. "Ich suche zwei Damenfahrräder. Die benötigen wir, wenn Besuch kommt und wir Fahrradtouren unternehmen wollen." Sein erstes Rad ersteigerte er für 75 Euro. Im Laden hätte es gut 200 Euro gekostet. Das zweite war dann etwas billiger. Nur 30 Euro musste der Theeßener dafür bezahlen. Offensichtlich hatte Winfried Räcke Geschmack an der Sache gefunden, denn schließlich ersteigerte er noch ein weiteres, sehr gut erhaltenes Damenfahrrad - diesmal für 100 Euro. Damit dürften die Fahrradtouren mit Besuchern abgesichert sein.

Ein Geburtstagsgeschenk

Eine Dame, die anonym bleiben wollte, war gekommen, um "eigentlich nur ein Fahrrad zu holen". Als noch nicht das Richtige dabei war, ersteigerte sie kurzerhand zwei Uhren für insgesamt einen Euro. "Da habe ich gleich ein Geburtstagsgeschenk", freute sie sich. Aber ihre Hoffnung auf ein Fahrrad wurde dann doch noch erfüllt. Für zwei Euro konnte sie es mit nach Hause nehmen.

Als alle Dinge in der ersten Runde versteigert waren, kamen dann die Gegenstände noch einmal zum Angebot, für die sich bis dahin noch kein Käufer gefunden hatte.

Da ging dann ein Fahrrad und ein Navi schon mal für nur einen Euro, eine Halskette für 0,10 Euro und zwei DVDs mit Aktionfilmen für insgesamt 0,10 Euro weg.

Die höchsten Erlöse brachten ein Motorrad MZ-150 in der Farbe grün und ein Fahrrad mit je 100 Euro, ein Damenfahrrad mit 95 Euro, ein Mountainbike und eine Halskette 585er Gold mit je 80 Euro, ein Damenfahrrad mit 75 Euro sowie ein Mountainbike mit 20 Gängen und ein Schmuckring, 333er Gold, DDR-Spindelstein, mit je 65 Euro. Der Schmuck wurde im Vorfeld von einer Goldschmiedemeisterin bewertet. Jeder Käufer erhielt eine Bescheinigung, dass er nun der rechtmäßige Eigentümer ist.