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Landsenioren informieren sich bei der Agrargenossenschaft Menz / Fahrschul-Traktor mit neuer Aufgabe Trockene Felder stechen ins Auge

Von Manuela Langner 16.06.2015, 03:15

Einen kurzweiligen Aufenthalt bei der Agrargenossenschaft Menz erlebten die Landsenioren vor wenigen Tagen. Nach der Feldbesichtigung ging es weiter zum Firmensitz, wo es für manche ein Wiedersehen mit einem Altbekannten gab.

Menz l "Sehr, sehr trocken", fasste Erhard Karbe seinen Eindruck von der Feldbesichtigung zusammen. Er hatte den abwechslungsreichen Tag für die Landsenioren des Altkreises Burg organisiert. Gerade von ihrer erhöhten Sitzposition im Bus seien die hellen Flecken sehr gut sichtbar gewesen. "Man sieht es ja im eigenen Garten auch", setzte Erhard Karbe hinzu. Im Mai habe es 15 bis 17 Millimeter Niederschlag gegeben, bis zu 100 Milliliter hätten es durchaus sein können.

Abgesehen von der Trockenheit und ihren Folgen waren die Landsenioren sehr zufrieden mit dem, was sie sahen. "Sehr gepflegte Felder. Alles korrekt ausgeführt."

Die Agrargenossenschaft Menz mit 18 Mitarbeitern und zwei Lehrlingen bewirtschaftet 2156 Hektar, davon 190 Hektar Grünland. Vor allem Weizen, Gerste, Roggen und Raps werden angebaut, aber auch Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln und Erbsen, erklärte Produktionsleiter Konrad Krause.

Über die Vereinigung der Landsenioren treffen sich ehemalige Beschäftigte und Leiter landwirtschaftlicher Betriebe regelmäßig fünf- bis sechsmal im Jahr, um auf dem Laufenden zu bleiben. Denn die Landwirtschaft, sowohl die Tier- als auch die Pflanzenproduktion, fesselt nach wie vor ihr Interesse.

Am Freitag waren sie zuerst in Möckern zu Gast (Volksstimme berichtete), dann ging es durch die Feldmark über Vehlitz in Richtung Menz. Nach der Mittagpause in der Agrargenossenschaft Menz wurde die Befahrung in Richtung Dannigkow fortgesetzt.

Während die Landsenioren zu Gulaschsuppe vom Wildschwein eingeladen waren, stellte Eberhard Schopp den Betrieb vor. Von ihren Tischen in der Halle, wo die Landsenioren vor der prallen Sonne geschützt waren, konnten sie schon das Gespann in Augenschein nehmen, das alle Interessierten nach dem Essen zum Kirchberg fahren sollte, wo Fritz Schmiehl den Frauen und Männern die Kirche vorstellen und das Erklimmen des Kirchturmes ermöglichen wollte.

Gezogen wurde der Anhänger mit den Sitzplätzen von einem wiederaufgebauten Traktor Pionier. Auf dem haben viele Männer und Frauen unter Kurt Blankenburg aus Karith das Traktorfahren gelernt.

Bevor der Pionier zu seiner Jungfernfahrt aufbrach, hatte ein anderer Oldtimer seinen großen Auftritt. Das Dessert wurde in einem liebevoll restaurierten Barkas angeliefert. Das Schild "Ernteversorgung" klebte an seiner Windschutzscheibe. Aus Kühlbehältern, deren Form und Farbe die Senioren noch aus ihrer Arbeitszeit kannten, kamen die Eisportionen auf die Tische.