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Laga 2018 Ist die Strecke in Burg barrierefrei?

Ist die Strecke der Landesgartenschau (Laga) 2018 in Burg barrierefrei? Bei einem Rundgang wurden Schwachstellen analysiert.

Von Mario Kraus 01.07.2015, 19:51

Burg l Jeder Besucher soll die mehr als zwei Kilometer lange Strecke der Laga in Burg möglichst mühelos passieren können. Für Menschen ohne Handicaps kein Problem, aber wie einfach oder schwer haben es diejenigen, die auf Hilfsmittel angewiesen oder einfach nicht mehr so gut zu Fuß sind? Können sie gefahrlos und ohne all zu großen Aufwand Übergänge überqueren? Diese Fragen sollte jetzt ein Rundgang mit dem Laga-Planer, Mitarbeitern der Verwaltung sowie des Bau- und Laga-Ausschusses klären.

Die Laga-Strecke beginnt vom Bahnhof beziehungsweise Goethepark. Hier gewinnen die Gäste Eindrücke von einer bis dann neu gestalteten und aufgewerteten Anlage. Nicht nur der Park soll mit seinen gestalterischen Elementen eine Besonderheit darstellen, sondern auch die Schwimmhalle, die für den Laga-Zeitraum zur Blumenhalle umfunktioniert wird, erläutert Fachbereichsleiterin Sonnhild Noack. So wurde unter anderem vorgeschlagen, dass der Parkplatz an das Gebäude herangeführt und die Schwimmhalle umfahren werden muss.

Ampelanlage oder Zebrastreifen

Weiter geht es Richtung Kirchhofstraße, die, inklusive Gehwege, grundhaft erneuert und somit auch wesentlich besser begehbar sein wird. Bis jetzt nicht ganz ungefährlich ist es für Fußgänger, die Blumenthaler Straße Richtung Kreuzgang zu überqueren. Nicht zuletzt wegen der eingeschränkten Sicht. Das soll sich auf jeden Fall ändern. An dieser Stelle ist entweder eine Ampelanlage oder ein Zebrastreifen vorgesehen.

Auch das "Gesicht" des Kreuzganges wird sich bis 2018 mit dem Ausbau des Abschnittes deutlich verändern. und ein Flanieren ohne lästige Unebenheiten möglich sein. "Schon deshalb, weil bei allen neuen Bauvorhaben das Thema Inklusion maßgeblich beachtet wird", sagte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD).

Holzdeck geplant

Weiter in Richtung Unterm Hagen ist es erforderlich, einen Übergang Richtung Bergstraße zu schaffen, um dann den Weinberg zu erkunden. Der soll schließlich als grüner Stadtbalkon seinem Namen alle Ehre machen und zum Verweilen einladen. Dieser Weg wird im typischen Kleinstadtpflaster ausgebaut. Im Sinne einer Promenade werden die Wege in diesem gesamten Bereich ohnehin fußgängerfreundlich hergerichtet. Ein Problem, das gelöst werden muss, ist allerdings der kurze Abschnitt Am Vogelgesang zum unteren Weinberggelände am Schornstein. Grund: Der etwa 50 Meter lange Weg ist mit Großsteinpflaster ausgebaut. Hier wird möglicherweise eine Art Holzdeck mit Rampe installiert.

Durch die mittlerweile ausgebaute Hainstraße verläuft die Laga-Strecke zur Gerberei, wo auf dem hinteren Gelände der Ihle-Brückenschlag an den künftigen Ihlegärten zum Breiten Weg gegenüber der alten Stadtmühle. Das gesamte Areal, auf dem sich jetzt eine Freifläche befindet, wird gestaltet. Oberhalb des Ihlegewölbes sind am Breiten in jdem Fall Absenkungen erforderlich, um die vielbefahrene Straße zur Brigitte-Reimann-Promenade gefahrlos überqueren zu können. Kleine Ausbesserungen auf dem Fußweg sind auch in der Deichstraße vorgesehen.

Trotz der Bordsteinabsenkung ist auch das Überqueren des Breiten Weges am Markt zuweilen ein schwieriges Unterfangen, eine endgültige Lösung für diesen Bereich allerdings nicht gefunden.