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Arbeitsgruppe legte Details für Machbarkeitsstudie fest Goethe- und Flickschupark als Pole einer Gartenschau

Von Mario Kraus 03.08.2011, 06:29

Burg bereitet sich auf die Bewerbung für die Landesgartenschau (Laga) 2018 vor. Eine Arbeitsgruppe hat sich jetzt gemeinsam mit dem Büro Herbstreit, Landschaftsarchitekten aus Hildesheim, auf wesentliche Details für die Machbarkeitsstudie geeinigt, die im Herbst vorgestellt werden soll. Die wichtigsten Punkte: Ihle sowie Goethe- und Flickschupark sollen entscheidende Bestandteile einer Laga sein.

Burg. "Wir erleben eine Aufbruchstimmung. Alle wollen die Ärmel hochkrempeln, damit wir den Zuschlag erhalten", resümierte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) nach der ersten Sitzung der Laga-Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern von Wirtschaft, Politik, Verbänden, Tourismus, Kultur und Verwaltung zusammensetzt.

Eine wichtige Voraussetzung dafür sei indes die Machbarkeitsstudie, die jetzt detailliert erarbeitet wird. Dafür mussten allerdings im Vorfeld wesentliche Fragen einer möglichen Laga-Fläche und der Entwicklungsziele unter einen Hut gebracht werden. "Und das ist vollends gelungen", sagte Rehbaum.

Zwei Varianten hatte Susanne von Wegmann vom zuständigen Büro zur Diskussion gestellt. Zum einen das rund 15 Hektar große, von der Stadt favorisierte Areal zwischen Goethepark, Schlachthof, Burger Bekleidungswerk-Gelände, Soldatenfriedhof und Weinberg. Der Knackpunkt dabei sei jedoch die Verfügbarkeit der Schlachthoffläche, die sich nicht in Eigentum der Stadt befindet. "Hier sind uns leider stark die Hände gebunden. Noch jedenfalls", erklärte Rehbaum.

Zum anderen stellte die Planerin das etwa 16 Hektar große Gebiet zwischen Goethepark, Schlachthof, Soldatenfriedhof, Bekleidungswerk, Schwimmhalle und Weinberg entlang der Ihle bis zum Flickschupark als sinnvolle Alternative dar, wobei der Schlachthof möglicherweise als Parkfläche dienen könnte, ohne ein wichtiger Baustein für die Laga zu sein. Rehbaum: "Die Frage, ob der Flickschupark als einzige innerstädtische Grünfläche unsaniert zurückbleiben soll, wurde von der Arbeitsgruppe verneint. Das Büro sieht in dem Park den Übergang von der Landschaft in die Altstadt, sozusagen das Scharnier in den Stadtkern."

Zudem sollte sich die Ihle wie ein roter Faden durch eine Gartenschau ziehen. Sie soll in das Konzept mit dem Thema "Ihle-Gärten" eingearbeitet werden. Damit würden sich mit dem Goethepark und Flickschupark zwei Pole ergeben, wobei das Auge mit der Ihle und dem Weinberg in der Altstadt läge. Auch der Schlachthof soll nicht außen vor bleiben, eine Gestaltung als Grünfläche böte sich nach Vorstellungen des Büros an.

Die zweite Variante habe ganz klar den Vorteil, dass auch die Innenstadt davon profitieren könnte, meinte der Bürgermeister. "Besucher würden die Altstadt durchlaufen und kennenlernen."

Jetzt werden alle Einzelheiten in die Machbarkeitsstudie einfließen. Im November soll dann der Stadtrat einen entsprechenden Bewerbungsbeschluss mit dieser Studie fassen, die bis zum 31. Dezember beim Land eingereicht werden muss.

Anfang nächsten Jahres werden alle Bewerberstädte von einer Kommission unter die Lupe genommen.