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Weihnachtsspendengala an den Berufsbildenden Schulen "Conrad Tack" in Burg Saskia: "Wir möchten etwas zurückgeben"

Von Andreas Mangiras 21.12.2011, 05:22

Der vorletzte Schultag in diesem Jahr stand gestern an den Berufsbildenden Schulen "Conrad Tack" in Burg ganz im Zeichen der Weihnachtsspendengala. Seit 2006 engagieren sich die jeweiligen Zwölftklässler, um für einen guten Zweck zu sammeln.

Burg/Genthin l "Wir müssen schauen, dass noch mehr kommen." Saskia Neumann, federführend mit zahlreichen Helfern für die Organisation der Weihnachtsspendengala in diesem Jahr verantwortlich, und Tutorin Constanze Renauld fiebern für den Erfolg der Aktion.

In Haus 14 in den Berufsbildenden Schulen "Conrad Tack" in Burg ist gestern Vormittag Weihnachten angesagt. Viele Schüler sind schon da. Bis Mittag sollen es noch einige mehr werden. Immerhin hat die Berufsschule gut 2500 Schüler. An den Ständen wird ordentlich verkauft, Kuchen und Gebäck. Im Hintergrund säuselt weihnachtliche Musik. Zwei Mitschüler haben den Unterhaltungspart übernommen - vom Rechner aus. Weihnachtsengel Franziska Witt kurbelt, unterstützt von den stattlichen Weihnachtsmännern Theo Staschull und Robert Grützmacher, den Losverkauf für die Tombola an. An einem Glücksrad versuchen sich Mitschüler und Lehrer. Überall gibt es gegen ein kleines Entgelt etwas zu naschen oder zu gewinnen.

"Zwei Monate sind die Vorbereitungen gelaufen. Es war schon ganz schön anstrengend", berichtet Saskia Neumann. "Wir haben ein Plan gemacht und Aufgaben verteilt." Einfach war es nicht. So mancher Mitschüler brauchte erst noch einen gehörigen Schubs.

"Saskia hat sich richtig hineingehängt", lobt Constanze Renauld, die mit ihrer Mit-Tutorin Dana Helgaard den Zwölftklässlern bei dem Projekt zur Seite gestanden hat.

Die Spendenaktion zu Weihnachten ist an den Berufsbildenden Schulen in Burg inzwischen zu einer kleinen Tradition gewachsen. Premiere war im Jahr 2006. Mit dem Spendenerlös aus dem vorigen Jahr in Höhe von etwa 600 Euro unterstützten die damaligen Zwölftklässler das Kinder- und Jugendheim des Albert-Schweitzer-Familienwerkes in Lüttgenziatz bei Möckern und das Tierheim in Burg.

"Wir haben für die Tombola 200 Preise zusammenbekommen. Viele Firmen haben etwas gegeben. Manche nichts", hat Saskia Neumann recht unterschiedliche, insgesamt aber gute Erfahrungen gemacht. Mitschüler haben selbst einges herangeschafft, zuhause gebacken oder die Eltern dazu überredet.

Für einen guten Zweck wird der Erlös der Spendengala auch in diesem Jahr wieder genutzt. "Wir möchten etwas Gutes tun, etwas zurückgeben", erklärt Saskia Neumann. Zuerst hatten die Schüler an ein Kinderhospiz gedacht, in Hamburg. "Dann haben wir aber gesagt, dass wir auch hier in Sachsen-Anhalt, im Jerichower Land, Kinder und Jugendliche haben, denen es nicht so gut geht", erklärt Saskia Neumann. Die Wahl fiel auf das Kinder- und Jugendheim in Lüttgenziatz.