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Spannende Hunderennen beim Tag der offenen Tür des Burger Hundesportvereins 60 Vierbeiner beweisen Sprinterqualitäten

Von Steffen Reichel 05.06.2012, 05:22

Einen Ansturm wie noch nie erlebte der Burger Hundesportverein am Sonntag. Hunderte Hundebesitzer und ihre Vierbeiner kamen zum Tag der offenen Tür auf das Vereinsgelände an der Forststraße.

Burg l Allein 60 Tierfreunde hatten ihre Hunde zum Hunderennen angemeldet. Um 11 Uhr gingen die ersten beiden Vierbeiner auf die 50 Meter lange Strecke, angefeuert von ihren Besitzern und vom Publikum. Die Gewinner der ersten 30 Läufe kamen in die nächste Runde. Im K.o.-System ging es dann solange weiter, bis Sieger und Platzierte feststanden. Auch der am Mittag einsetzende Regen konnte die Hundefreunde nicht davon abhalten, den sportlichen Wettkampf zu Ende zu bringen. Auf dem Siegertreppchen standen zum Schluss: Familie Illies mit "Carla", einer 3-jährigen Deutsch-Kurzhaar-Hündin (1. Platz), Sarah Budinsky mit "Bima", einer 2-jährigen Mali-Foxterrier-Mixhündin (2. Platz) und Peggy Ebel mit "Azzuro", einem 17 Monate alten Hovawart-Rüden (3. Platz). Die Pokale wurden auch in diesem Jahr vom Burger Stadtratsvorsitzenden Markus Kurze gesponsert. "Ohne unsere vielen Sponsoren und Helfer hätte es diese schöne Fest nicht gegeben", so die Vorsitzende des Hundesportvereins, Sylvia Jaeger, bei der Pokalübergabe. Aber auch Unterstützung von der Stadt hatte der Hundesportverein: Bauhof-Mitarbeiter haben noch am Donnerstag Schlaglöcher in der Forststraße ausgebessert, damit die vielen Fahrzeuge der Besucher gut zum Hundeplatz durchkamen.

Beim Hunderennen hatten naturgemäß die Vierbeiner mit langen Beinen und wenig Masse die besten Karten. Für andere Rassen kam es am Sonntag auf das "Sehen und gesehen werden" an, so auch für die kleinste Rasse auf dem Platz, die Möpse. Ein Wiedersehen gab es für die Mops-Halbgeschwister Nelly (2) und Leni (1). Ihre Besitzerinnen, Dorit Vogt und Sefanie Göricke, möchten die "eigenwilligen, aber genialen" Tiere um nichts in der Welt missen. Loriot habe Recht gehabt: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." Nicht mit einem Mops, sondern mit einem Basset Hound streifte weiland TV-Inspektor Columbo durch Los Angeles. Auch diese Rasse konnte man am Sonntag auf dem Burger Hundeplatz live erleben: Sebastian Fischer hatte einen dabei.

Größter Hund beim Tag der offenen Tür des Hundesportvereins war am Sonntag "Heros", eine Deutsche Dogge. Der 70 Kilo schwere Hund wurde von Kay und Cheyenne Schetelich aus Burg vorgestellt. "Trotz seiner imposanten Erscheinung ist Heros ein echter Familienhund", versicherte Kay Schetelich. Es ist bereits seine zweite Dogge. Ebenso imposant waren die beiden Leonberger "Susi" und Paulchen" von Jürgen und Hannelore Berger aus Möser. Sie bringen 60 bzw. 65 Kilo auf die Waage und stammen aus der bekannten Zucht "Leo vom Jerichower Land".

Kein Rassehund ist "Kessi" (7), aber dennoch seit sechseinhalb Jahren die beste Freundin von Nele (10). Nele war zusammen mit ihrem Vater, Bürgermeister Jörg Rehbaum, auf dem Hundeplatz gekommen. "Ihre Großeltern haben den Hund auf den Hohenseedener Bauernmarkt für Nele gekauft und die beiden sind zusammen aufgewachsen", berichtete der Bürgermeister.