Ansichten ehemaliger und gebliebener Burger stehen zur Diskussion

Burg l Viele Burger engagieren sich für ihre Heimatstadt. Die soll auch das Thema einer Gaststätte in der Burger Innenstadt werden. Inhaberin Kerstin Langer schafft allerlei Dinge herbei, die symbolisch für die Stadtgeschichte sind. Da finden sich in den Regalen Bierkrüge mit Aufschriften, die an längst Vergangenes erinnern: VEB Walzwerk "Hermannn Matern", 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Burg, Martin-Luther-Ehrung DDR 1983, 25 Jahre Kampfgruppen der Arbeiterklasse, Hotel "Stadt Burg" ...

In dieser Gaststätte fand jetzt ein Treffen der seit rund einem Jahr bestehenden Gruppe ehemaliger und hiergebliebener Burger statt, die sich im Internet fanden und miteinander ihre Gedanken und Erinnerungen austauschen. Gegenstand sind die städtische Geschichte und die gegenwärtigen Entwicklungen in ihrer Heimatstadt. Anlass für den Gedankenaustausch sind oftmals Fotos aus vergangenen Zeiten bis hin zur Gegenwart. Neu ist die Homepage der Gruppe. Sie ist vielleicht noch nicht ganz ausgereift, verspricht jedoch, ein interessantes Portal für den Gedankenaustausch von Burgern zu werden. Marco Herbort administriert sie. Er steht auch der Gruppe vor. Bemerkenswert ist, dass die Gruppe rund 1000 Mitglieder zählt. Vertreten ist eine breite Spannweite. Wie Herbort sagt, Leute der Baujahre 1950 bis 1975. So fand sich auch ein buntes Publikum in der Gaststätte zusammen, Gesprächsstoff gab es genug. "Man muss sich nur mal die alten Fotos anschauen, da gibt es reichlich Anregungen", sagt die Gastronomin, die die Gruppe unterstützt. "Wir wollen dazu beitragen, Burg attraktiver zu machen. Dass es dabei nicht nur um das Bilderbetrachten geht, liegt auf der Hand. Es geht vor allem um die Ansichten der Menschen."

www.burger-ansichten.de