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Ortsbürgermeister Josef Woska sieht keine kurzfristige Lösung des Problems Die Ihleburger Feuerwehr-Garage ist seit 20 Jahren viel zu eng

Von Steffen Reichel 06.12.2012, 02:39

Ihleburg l Wenn sich die Ihleburger Feuerwehrleute etwas von der Stadt Burg zu Weihnachten wünschen könnten...Wehrleiter Eckhard Ostheeren holt seinen Schlüsselbund und sperrt das Tor zur Feuerwehrgarage auf. Darin steht ein fast 20 Jahre altes TSF. Ein neues Feuerwehrauto also? Nein. Es geht nicht um das Auto, damit sind die Ihleburger Kameraden zufrieden. Es geht um die Ihleburger Feuerwehrgarage. Gebaut für einen Anhänger, ist sie seit fast 20 Jahren viel zu eng für das TSF.

Ein Schild am Garagentor ermahnt die eineinhalb Dutzend aktiven Ihleburger Kameraden um Eckhard Ostheeren: Aufsitzen erst außerhalb des Gebäudes! Ein Spaß? Nein. Die enge Garage an der kurvenreichen Kreisstraße birgt Gefahren. Ohne Absperrung der Straße durch zwei Kameraden kann kein Einsatz, keine Übung starten. Dann muss der Maschinist an einer geeigneten Stelle stoppen, damit die Besatzung zusteigen kann. Das kostet Zeit, besonders im Einsatz.

Ortsbürgermeister Josef Woska kennt das Problem natürlich. "Es sind die Platzverhältnisse auf dem Feuerwehr-Grundstück. Eine größere Garage ist an diesem Standort einfach nicht möglich."

Das Ihleburger Feuerwehrhaus wurde mehrfach um- und ausgebaut. Außer der Garage gibt es einen ebenso unbefriedigenden Raum für die Ausrüstung der Kameraden (Helme, Schutzanzüge usw.) Besser sind die Nebenräume: Schulungs- und Versammlungsraum, Sanitärräume, teilüberdachter Hof.

Also würde nur ein anderer Standort für die örtliche Feuerwehrgarage in Frage kommen. "Für die Stadt Burg in erster Linie eine Frage des nicht vorhandenen Geldes", braucht Ortsbürgermeister Woska keine hellseherischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

In der Ortschaft ganz oben auf der Agenda stehe zurzeit nicht das Feuerwehrhaus, sondern die Zukunft des Kindergartens. Reichen die angemeldeten Kinder aus, um die Einrichtung zu halten? Sollte eines Tages, was natürlich keiner will, der Kindergarten geschlossen werden müssen, wäre das dann der Zeitpunkt, um auch über die Unterbringung der Feuerwehr neu nachzudenken.