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Gerätehaus, Löschbrunnen und Spielplatz sind die größten Baustellen im Ort Bühner fühlen sich vergessen

Von Conny Kaiser 09.03.2013, 01:18

Bühne begeht 2013 das 80-jährige Bestehen seit Gründung der Feuerwehr. Doch Gerätehausfassade und Löschbrunnen sind bislang unsaniert. Und sie sind nicht die einzigen Baustellen im Dorf.

Bühne l Viele Bühner fühlen sich von der Stadt Kalbe vergessen. Nicht erst seit heute. Als sie nun aber hörten, dass sowohl die Sanierung der Gerätehausfassade, die 15000Euro kosten soll, als auch die 5000Euro teure Erneuerung des Feuerlöschbrunnens aus der Investitionsliste gestrichen worden sind, da reichte es ihnen. Sie versammelten sich auf dem Spielplatz, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Besagter Spielplatz gehört nämlich ebenfalls zu den Baustellen im Ort. Dabei wäre dort ohne großen Aufwand eine Verbesserung zu erzielen. Im Dorf, sagt Elke Gomell, gäbe es mehr als ein Dutzend Kinder, die den Platz nutzen würden. Doch nachdem im Juli 2012 die Schaukeln abmontiert worden seien, um morsche Balken zu ersetzen, sei nichts mehr passiert. Sie sei daraufhin, so Gomell, kürzlich wieder einmal zur Stadtverwaltung gefahren, um nachzuhaken. Auf dem Wirtschaftshof hätten sowohl die Schaukeln als auch die vor Jahren demontierte Seilbahn des Spielplatzes Bühne gelegen.

Letztere, sagt Bauhofleiter Uwe Wolff, sei allerdings nicht so schnell wieder zu installieren, da die Fundamente des Gerüstes erst erneuert werden müssten. Die Schaukeln, so sicherte er gegenüber der Volksstimme zu, würden jedoch nun umgehend wieder angebaut. "Und dann", so Elke Gomell, "wäre es auch schön, wenn mal eine Sitzbank für die Eltern aufgestellt und der Kies auf dem Spielplatz ausgewechselt werden könnten." Das sei dem städtischen Bauamt aber auch schon lange bekannt.

Dies gilt auch für die Tatsache, dass der Löschbrunnen seit vielen Jahren vor sich hin bröckelt. Er ist mehrere Meter tief. Und hier sei, sagen Löschgruppenleiter Volker Gomell und Stellvertreter Harald Lamberts, Gefahr im Verzug. Bürgermeister Karsten Ruth kennt das Problem. Und es werde 2013 behoben, versprach er, wenn auch nicht über die Investitionsliste, so doch über die allgemeine Unterhaltung.

Zudem ist Ruth optimistisch, dass sich demnächst auch Mittel für die Gerätehausfassade generieren ließen. Auf dem Dach des Gebäudes soll nämlich eine Photovoltaikanlage installiert werden. Und das bringt Ausgleichszahlungen mit sich.