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Parksingen nach zwei Jahren wieder im wunderschönen Gutspark / 150 Gäste begeistert / Spenden für Flutopfer "Kein schöner Land..." als in Schenkenhorst

Von Matthias Lübke 08.07.2013, 01:32

Bereits zur 22. Auflage des Schenkenhorster Parksingens wurde eingeladen, und die Zuhörer kamen zahlreich. Fast 150 Gäste wollten nach zwei verregneten Jahren wieder unter den Linden im Park sitzen und den Chören lauschen.

Schenkenhorst l Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder - am Freitagabend kein Problem im wunderschönen Gutspark in Schenkenhorst: Musikalisch empfangen von den Bismarker Blasmusikanten fanden - allerdings erst nach dem weitere Bänke aufgestellt wurden - alle rund 150 Gäste einen Platz. Ortsbürgermeister Wolfgang Reboné, selbst Sänger, begrüßte alle Anwesenden - und ganz besonders die Familien Krüger und Sültmann, die den Park wieder in gut gepflegtem Zustand zur Verfügung stellten - gut gelaunt. Wie alle, zeigte sich Reboné vor allem über das herrliche Wetter begeistert. Regenschauer nämlich hatten in den beiden Vorjahren die Parksänger unfreiwillig zu Scheunensängern werden lassen. Diesmal nun erklangen die Stimmen wieder unter den Linden.

"Schneiders Höllenfahrt" als Abschlusslied

Der Engersener Chor gab den gesanglichen Auftakt und bekam von den Sangesbrüdern aus Berge Unterstützung. Die Chorgemeinschaft startete fröhlich locker, über einige kleine Pannen sah das Publikum lachend hinweg. Bei einem Live-Konzert kann so etwas eben passieren und so dankte das Publikum mit großen Applaus.

Und dieser war auch gerechtfertigt, denn beim Abschlusslied "Schneiders Höllenfahrt" überzeugten die Sänger in Perfektion. Auf einem qualitativ hohen Niveau ging es auch mit dem Frauenchor und den Sangesbrüdern aus Wenze weiter. Gemeinsam wurde der Auftritt mit "Kein schöner Land" beendet. Eine schöne Geste der Veranstalter: Statt eines Eintritts wurden Spendengelder gesammelt, so dass es zu einem Benefizkonzert wurde. Denn so wie das Wasser schon manches Freiluftkonzert verhinderte, richtete es während der Flutkatastrophe in diesem Jahr andernorts viel größeren Schaden an.

Ein Ort, der womöglich mehrere Städte vor dem "Untergang" rettete, war unfreiwillig Fischbeck, das nun vom Schenkenhorster Parksingen profitieren soll. Und es wurde fleißig gespendet. Gastgeber Wolfgang Rebonè hatte schließlich auch angekündigt: "Erst wenn die (Spenden)Eimer voll sind, gehen wir wieder!"