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Erlös des Entenrennens macht noch in diesem Jahr Investitionen möglich 6300 Euro für das Freibad eingenommen

Von Conny Kaiser 20.07.2013, 01:16

Eine große Baumaßnahme wäre erst in den kommenden Jahren machbar. Doch auch 2013 soll schon ins Kalbenser Freibad investiert werden. Möglich wird dies durch den Erlös des Entenrennens.

Kalbe l Ortschaftsratmitglied Dirk Benecke hatte einen dicken Briefumschlag dabei. Stolz konnte er während der Ratssitzung am Donnerstagabend verkünden, dass die Mitstreiter des Gewerbestammtisches, zu denen auch er gehört, 6300 Euro für das Kalbenser Freibad zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich um den Erlös der Entenrennen 2012 und 2013. Das Geld wurde an Ortsbürgermeister Mirko Wolff übergeben.

Dieser hatte das Thema Freibad zuvor bereits umfassend beleuchtet und ein Votum des Ortschaftsrates gefordert. Der sollte sich dazu äußern, ob mit dem Geld, das 2013 zur Verfügung steht - neben dem Erlös des Entenrennens sind dies auch noch 5000 Euro aus der Stadtkasse - lieber die Schwimmbecken-Umrandung oder doch eher die Laufflächen rund um die Becken ausgebessert werden sollen. Der Ortschaftsrat entschied sich für Letzteres, nachdem Wolff davon berichtet hatte, dass dort bereits Gefahr im Verzug sei. Die endgültige Entscheidung fällt dann aber der Stadtrat.

Das gilt auch für den Ideenwettbewerb, der für eine umfassende Sanierung des Freibades - diese könnte in den nächsten Jahren eventuell mithilfe einer Leader-Förderung erfolgen - gestartet werden soll. Wolff schlug vor, daran die Bürgerschaft zu beteiligen und nicht gleich, wie von der Verwaltung angeregt, die Architektenkammer. "Wir sollten dann aber einen Rahmen festlegen", forderte Ortschaftsratsmitglied Gerhard Gansewig. "Denn natürlich", so merkte auch der Ortsbürgermeister an, "besteht die Gefahr, Wünsche zu wecken, die nachher nicht erfüllbar sind." Der Vorschlag, am Freibad eine Art Wunschbriefkasten zu installieren, soll nun an die Verwaltung herangetragen werden.

"Es gibt wenig bis gar keine Werbung für das Freibad."

Ortsbürgermeister Mirko Wolff

Wie Mirko Wolff sagte, sollten auch Schwimmmeister und Rettungsschwimmer einbezogen werden. Denn sie hätten den Überblick, was im Bad am nötigsten sei. So seien auch schon der Wunsch nach einem neuen Sprungturm und nach einer größeren Rutsche geäußert worden. Derzeit existiert nur eine kleine Rutsche im Nichtschwimmerbecken. Und auch die konnte nur dank der Unterstützung der Gewerbetreibenden installiert werden.

Wie Wolff weiter sagte, sei ihm, als er sich in Vorbereitung der Ortschaftsratssitzung mit dem Thema etwas intensiver befasst habe, auch eines besonders aufgefallen: "Es gibt wenig bis gar keine Werbung für das Freibad", weder in Broschüren noch auf irgendwelchen Aufstellern. Das sollte doch schnellstmöglich geändert werden. Er habe dies bereits an die Tourist-Info weitergeleitet.