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Alter Brutplatz wurde Ende Oktober 2013 bei einem Sturm zerstört / Spendensammlung gestartet Neues Nest für Algenstedts Storchenpaar

Von Cornelia Ahlfeld 07.02.2014, 02:21

Das Algenstedter Storchenpaar hat wieder ein neues Zuhause, nachdem ein Sturm Ende Oktober das Nest vom Dach einer Scheune in Algenstedt gefegt hatte. Das Nest wurde jetzt wieder aufgesetzt. Finanziert haben das Ganze die Algenstedter selbst, die dafür 286 Euro spendeten.

Algenstedt l "Hoffen wir, dass den Störchen ihr neues Nest gefällt und sie in diesem Jahr wieder erfolgreich brüten und ihre drei bis vier Jungen aufziehen können." Sandra Walther zeigte sich stolz und erleichtert, nachdem die Aktion Algenstedter Storchennest erfolgreich abgeschlossen werden konnte, wie sie in einer E-Mail an die Redaktion mitteilte.

Sandra Walther gehört zu den Akteuren, denen es zu verdanken ist, dass das Algenstedter Storchenpaar wieder eine schmucke Stube für die Aufzucht seiner Jungen hat. Das Nest nämlich war am 28. Oktober des vorigen Jahres bei einem Sturm vom Dach der Scheune des Hofes Nummer eins in Algenstedt gefegt und damit zerstört worden.

Zu den Akteuren gehören auch die Vienauer Ortsgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) und die Algenstedter selbst, denn die spendeten für das neue Storchennest. Nach dem Sturm Ende Oktober habe die Nabu-Ortsgruppe ihre Hilfe zugesagt, ebenso stimmte das Hofbesitzer-Ehepaar der Algenstedter Scheune einem Wiederaufbau des Nestes zu. Im Dezember starteten Sandra Walther und Christoph Huth eine Spendenaktion. Die beiden gingen von Haus zu Haus. 286 Euro kamen zusammen. "Den Algenstedtern liegt ihr Storchennest doch am Herzen", kommentierte Walther die erfolgreiche Spendenaktion. Mit dem Geld konnte nun das Material gekauft werden. Ein Teil der Summe wurde der Nabu-Ortsgruppe für die weitere Naturschutz- und Storchenarbeit übergeben.

Anfang Januar wurden etwa 1,5 Tonnen Nistmaterial vom heruntergefallenen Nest aufgeladen und beräumt. Jetzt wurde die neue Nestunterlage auf dem Scheunendach aufgebaut. Dazu war von der Nabu-Ortsgruppe Michael Arens in Algenstedt. Unterstützt wurde er von Bernd Weißbach aus Kalbe, der seine Hebebühne mitgebracht hatte. Er reparierte zudem das Dach für die Auflagefläche der Nestunterlage. Die Einzelteile der Unterlage, ein verzinktes Rad, wurde von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein Korbflechter in Neubrandenburg hat den Nestkorb angefertigt.

Nun freuen sich die Algenstedter auf die Heimkehr der Störche. Gerechnet wird damit Ende Februar, Anfang März.