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Versammlung heute Abend in der Jercheler Gaststätte Zur Tanne / Interessenvertretung für Schüler und Eltern Initiative plant Gründung einer neuen Wählergemeinschaft

15.02.2014, 01:21

Gardelegen/Jerchel (cah) l Heute Abend soll in der Jercheler Gaststätte Zur Tanne eine neue Wählergemeinschaft gegründet werden. Es handelt sich hierbei um eine Initiative von Eltern aus Gardelegen und den Ortsteilen. Die neue Wählergemeinschaft soll dann für die Kommunalwahlen am 25. Mai kandidieren, informierte auf Anfrage Simone Striewski, eine der Initiatoren der Gründung der Wählergemeinschaft. "Es geht uns einfach darum, im neuen Stadtrat die Interessen von Eltern und Schülern zu vertreten. Das wurde unserer Meinung nach bisher etwas vernachlässigt", erläuterte Striewski. Als Beispiel führte sie die Protestresolution gegen die Landesvorgaben für Mindestschülerzahlen an Grundschulen an, die der Stadtrat in seiner Februarsitzung verabschiedet hatte. "Das war viel zu spät. Das hätte viel eher passieren müssen", betonte Striewski. Denn mit diesen Vorgaben seien in Sachsen-Anhalt viele kleine Schulen, vor allem auf dem Land, gefährdet. Im Bereich Gardelegen ist damit die Estedter Grundschule im Bestand gefährdet. Die neue Wählergemeinschaft werde sich auf jeden Fall gegen die Schließung von Schulen einsetzen.

Von daher möchte das Wahlbündnis im neuen Stadtrat vertreten sein. "Dann werden wir wohl auch mehr Gehör finden", meinte Striewski.

Einige Interessenten gebe es bereits. Weitere Mitstreiter seien willkommen. Heute soll die Gründungsveranstaltung stattfinden. Beginn ist um 18.30 Uhr. Nach der Gründung sollen grundlegende Ziele festgelegt und ein Fahrplan für die Wahlwerbung erarbeitet werden. Einen Namen hat die Wählergemeinschaft noch nicht. Auch das soll heute Abend festgelegt werden.

Am 25. Mai wird ein neuer Europarat gewählt, darüber hinaus Kreistage, Stadträte und Ortschaftsräte. Für die Kommunalwahlen (Stadtrat und Ortschaftsräte) ist die Stadt zuständig. Wahlleiter wird Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs sein. Bis zum 24. Februar muss die Wahlbekanntmachung veröffentlicht sein. Die regelt unter anderem, dass 36 Stadträte gewählt werden, wer von Unterstützerunterschriften befreit ist und wer nicht. Nach der Wahlbekanntmachung sind dann alle Unterlagen in der Stadtverwaltung erhältlich. Ansprechpartnerin ist Heidi Wiechmann. Wählergruppen müssen Vertrauenspersonen benennen, die dann Ansprechpartner für die Verwaltung sind. Bis zum 31. März, 18 Uhr, können Bewerber ihre Unterlagen in der Verwaltung einreichen. Danach ist Schluss.

Für die Kommunalwahlen wird es etwa 20000 Stimmberechtigte geben. Gewählt werden kann mit Vollendung des 16. Lebensjahres. Bis zum 11.April tagt dann der Wahlausschuss, der über die Zulassung der Kandidaten entscheidet, die danach öffentlich bekannt gemacht werden.