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Schwimmbecken erhalten auf einer Seite eine neue Umrandung / Geld stammt aus dem Erlös der Entenrennen Damit sich niemand die Füße wund schlägt

Von Conny Kaiser 18.02.2014, 01:24

Mehr als 6000 Euro sind bei den zurückliegenden Entenrennen für das Kalbenser Freibad gesammelt worden. Und genau dieses Geld wird nun in die Beckenumrandung investiert. Die Arbeiten haben in der vergangenen Woche begonnen.

Kalbe l "Ohne Fertigstellung der Beckenumrandung wird es kein Kinderfest zur Eröffnung des Freibades geben. Sonst kämen wir uns lächerlich vor." Das hat Andrea Kurfels während der jüngsten Zusammenkunft am Kalbenser Gewerbestammtisch erklärt. Dort wurde kritisiert, dass der Erlös der beiden zurückliegenden Entenrennen schon viel zu lange darauf warte, endlich von der Stadt investiert zu werden.

An der Zusammenkunft, die in der vergangenen Woche stattfand, nahm auch Bürgermeister Karsten Ruth teil (Volksstimme berichtete). Und er wurde von den Gewerbetreibenden gebeten, dafür zu sorgen, dass nun endlich mit den Arbeiten an der Beckenumrandung begonnen werde. "Das Wetter ist doch offen", sagte dazu Ralf Falk. Allerdings wussten zu diesem Zeitpunkt weder er noch der Bürgermeister, dass die Maßnahme bereits am Vortag vom Team des Bauhofes gestartet worden war.

Zu diesem gehören außerhalb der Badesaison auch Schwimmmeister Carsten Hartmann und sein Kollege, Rettungsschwimmer Markus Köwitsch. Die beiden zeichnen nun für die Arbeiten im Freibad verantwortlich. Auch gestern waren sie wieder eifrig dabei, die alte, aus DDR-Zeiten stammende, Beckenumrandung aufzunehmen und Platz für eine neue zu schaffen. Diese soll dann aber nicht mehr aus Gehwegplatten, sondern aus Betonsteinpflaster bestehen, wie Bauhof-Chef Uwe Wolff informierte. Der Schutt wird jetzt nach und nach in die Deponie nach Gardelegen gebracht und dort entsorgt.

Die Arbeiten erfolgen erst einmal ausschließlich an jener Beckenseite, die zum Weißen Wall zeigt. Sie werden dort auf ganzer Länge ausgeführt. Weil die bisherigen Gehwegplatten dort so verschlissen waren, hatte sogar schon ein Verletzungsrisiko bestanden. Schließlich sind die meisten Badegäste ja barfuß im Freibad unterwegs.

Dieses Problem blieb natürlich auch den Gewerbetreibenden nicht verborgen, die sich seit Jahren für den Erhalt des Freibades engagieren. Alle Erlöse, die bislang von ihnen bei den Kalbenser Entenrennen erwirtschaftet worden sind, wurden für diese Freizeiteinrichtung zur Verfügung gestellt. So konnten beispielsweise schon ein neues Sprungbrett, eine Rutsche für den Nichtschwimmerbereich und zahlreiche Wasserspielzeuge angeschafft werden.

Restsumme für Spielgeräte

Das Geld der Rennveranstaltungen 2012 und 2013 wurden jedoch ganz konkret für die Erneuerung der Beckenumrandung angespart. Wenn noch etwas übrig bleibe, würden weitere Spielgeräte für das Freibad gekauft, wie Andrea Kurfels betonte.

Und vielleicht können diese dann auch schon zum Kinderfest genutzt werden, das die Gewerbetreibenden nun wieder traditionell zur Eröffnung der Badesaison organisieren wollen. Wann genau sie in diesem Jahr beginnt, steht laut Bürgermeister Karsten Ruth allerdings noch nicht fest.