1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Nicht alle Sitze konnten vergeben werden

Unterschiedliche Phänomene bei den Ortschaftsratswahlen in der Einheitsgemeinde Kalbe Nicht alle Sitze konnten vergeben werden

Von Conny Kaiser 28.05.2014, 01:20

Alle 16 Ortschaftsräte der Einheitsgemeinde Kalbe sind im Zuge der Kommunalwahl neu besetzt worden. Allerdings konnten nicht überall alle vorhandenen Sitze vergeben werden, was unterschiedliche Gründe hat.

Kalbe l Der Jeggelebener und der Neuendorfer Ortschaftsrat bestehen künftig nur aus vier statt, wie laut Hauptsatzung eigentlich möglich, aus fünf Personen. In beiden Ortschaften gab es ausreichend Kandidaten, aber Einzelbewerber haben so viele Stimmen auf sich vereiniget, dass ein fünfter Sitz nicht an einen weiteren Listen- beziehungsweise Einzelbewerber vergeben werden konnte.

Auch in Wernstedt zählt der Ortschaftsrat künftig nur vier Mitglieder. Dort liegt es allerdings daran, dass es nicht mehr Bewerber gab. Hätte sich auch nur ein Kandidat weniger aufstellen lassen, hätte Wahlleiter Karsten Ruth die Ortschaftsratswahl absetzen müssen und es hätte einen erneuten Wahltermin geben müssen. Sollte nun hingegen im Lauf der Wahlperiode ein Mitglied aus dem Ortschaftsrat ausscheiden, so müsste eine Nachwahl erfolgen, weil niemand nachrücken kann.

Ganz anders sieht die Situation in Vienau aus. Dort gehören fünf der insgesamt zehn Bewerber nicht dem künftigen Ortschaftsrat an, weil dieser eben nur fünf Sitze zählt. Die etwa gleich große Ortschaft Packebusch hat hingegen sieben Ratssitze, weil von dort um einen entsprechenden Passus in der Hauptsatzung der Einheitsgemeinde gekämpft worden war (Volksstimme berichtete).

In Kalbe wiederum zeigt sich ein ganz anderes, aber bei Wahlen durchaus übliches, Phänomen. Obwohl für die CDU-Kandidatin Ilka Zitzewitz-Pawelski mit 228 Kreuzen deutlich mehr Stimmen abgegeben wurden als zum Beispiel für Günter Pusch von den Linken (140) oder Marko Kühnel von der Liste Bündnis 90/Die Grünen (187) , gehört die junge Frau dem künftigen Ortschaftsrat nicht an. Das lässt sich damit begründen, dass in der Gesamtheit für die anderen Listen mehr Stimmen abgegeben wurden als für die Liste der CDU.