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Magnus Staehler: "Der Eiskeller wird zugeschüttet"

21.08.2014, 01:15

Es war ein lobenswertes Vorhaben, mit dem alten Eiskeller ein Stück Zichtauer Gutsgeschichte zu erhalten. Der im Wald gelegene, in den Boden hinein gebaute und gut erhaltene Eiskeller sollte so gesichert und hergerichtet werden, dass er für Schauzwecke genutzt werden könnte. Gezeigt werden sollte, wie Lebensmittelkühlung im vortechnischen Zeitalter funktioniert hat.

Doch jetzt ist mit dem Vorhaben Schluss. "Ich habe keine Lust mehr, weiterhin von Behörde zu Behörde zu laufen und immer wieder Vor-Ort-Termine zu machen", machte Magnus Staehler, Projektleiter für das Zichtauer Gut, gestern seinem Ärger Luft. Eine Behörde konkret ist nicht Ziel seiner Kritik, er spricht von "einer Mischung aus allem". Denn Probleme in der Zusammenarbeit habe es mit Vertretern des Denkmalschutzes ebenso gegeben wie mit denen von Baubehörden.

"Wir müssen leider dieses kleine Stück Zeitgeschichte beenden", sagte Staehler, der sich in den vergangenen Monaten persönlich sehr für das Projekt engagiert hatte. Der Eiskeller sei dokumentiert worden, jetzt werde er wieder geschlossen.

Im vergangenen Jahr war damit begonnen worden, den Eiskeller freizulegen. In dem Keller waren früher Lebensmittel vom Gut gelagert worden. Eisblöcke vom Gutsteich waren, in Holzwolle verpackt, zur Kühlung der Vorräte für die Gutsküche genutzt worden.