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Feier zum 20-jährigen Bestehen des Tourismusvereins Wo aus Visionen Tatsachen entstehen

Von Conny Kaiser 30.09.2014, 01:10

Es war der Abend, an dem einmal Danke gesagt werden sollte - nämlich jenen, die vor 20 Jahren den Tourismusverein Kalbe aus der Taufe gehoben und die dann dafür gesorgt haben, dass dessen Ziele umgesetzt wurden.

Kalbe l "Hier waren Visionäre unterwegs zu einer sehr frühen Zeit, als ganz andere Probleme drückten, weil besonders Kalbe mit Struktureinbrüchen zu kämpfen hatte." Mit diesen Worten erinnerte Landrat Michael Ziche am Freitagabend während der Feierstunde zum 20-jährigen Bestehen des Tourismusvereins Kalbe an dessen Anfänge.

Ziche bescheinigte dem Verein, "ein Leuchtturm der Tourismuswirtschaft geworden" zu sein und verwies dabei auf die Übernachtungszahlen. Da sei Kalbe, das im Gegensatz zu Arendsee oder Tangermünde kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal in der Altmark besitze, längst ein ernstzunehmender Konkurrent.

"Gratwanderung zwischen Utopie und Realisierbarem"

Bürgermeister Karsten Ruth

Bürgermeister Karsten Ruth indes dankte der Vorsitzenden Melissa Schmidt und ihren Mitstreitern, dass sie auch in schwierigen Zeiten "den Glauben an die Zukunftsfähigkeit ihrer Heimat bewahrt haben", auch wenn ihre Arbeit oftmals "eine Gratwanderung zwischen Utopie und Realisierbarem" darstelle. Was die touristische Entwicklung der Region angehe, so "steht hinter scheinbar Alltäglichem unheimlich viel Kreativität", sagte Ruth, der dabei unter anderem auf die Milde-Biese-Tour, aber auch auf traditionelle Veranstaltungen des Vereins einging.

Der neue Kalbenser Ortsbürgermeister Heiko Gabriel, für den diese Rede Premiere darstellte, ging in seinem Grußwort auf die Kommunikation der einzelnen Organisationen im Stadtgebiet ein. Er dankte dem Tourismusverein, "dass das Kichturmdenken hier schon früh aufgehört hat". Denn von dessen Arbeit profitiere eine ganze Region.

Gründungsmitglied Elisabeth Ozminski nutzte die Feierstunde, die im Eiscafé "Piccolo" stattfand, um den bisherigen Vorsitzenden Melissa Schmidt, Bernd Pawelski und Helmut Bender zu danken. Schmidt indes gab den Dank an die engagierte Kalbenserin zurück, ohne die viele Ideen des Tourismusvereins gar nicht entstanden beziehungsweise umgesetzt worden wären.

Leider war die Runde derer, die zur Jubiläumsfeier erschienen waren, recht überschaubar. Nicht einmal das Gros der Mitglieder war anwesend. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Cello-Orchester der Musikschule Lüchow-Dannenberg.