1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Von der Edelsteinkette bis zum Apfelmost

Dritter Regionalmarkt auf dem Zichtauer Gut lockte mit Handgemachtem und vielen kulinarischen Angeboten Von der Edelsteinkette bis zum Apfelmost

Von Conny Kaiser 06.10.2014, 01:19

25 Händler und unzählige Besucher wurden am Sonnabend auf dem Gelände des Gutes Zichtau gezählt. Denn dort fand zum dritten Mal ein Regionalmarkt statt, bei dem es vorrangig handgefertigte Produkte gab.

Gardelegen l Es sind vor allem die Frauen, die lächelnd vor dem großen Korb stehen bleiben, den Diana Trauf da vor sich aufgestellt hat. Darin zu sehen: viele selbstgestrickte Babyschühchen. Sie herzustellen, ist eine Leidenschaft der Gardelegerin. Und sie ist nur eine von vielen, die da am Sonnabend Handgemachtes auf dem Gut Zichtau anbieten.

Dort findet zum dritten Mal ein sogenannter Regionalmarkt statt. Allerdings beteiligen sich daran nicht nur Händler aus der unmittelbaren Umgebung. Wichtig ist aber, dass sie das, was sie anbieten, selbst produziert beziehungsweise angebaut und gezüchtet haben. Viele von ihnen sind bereits zum wiederholten Mal dabei. Denn der Regionalmarkt findet einmal jährlich im Herbst statt. Doch es gibt auch Premieren. So freuen sich die Organisatoren, dass erstmals Magnus von Saltzwedel dabei ist. Er betreibt in seinem Heimatort Jelmsdorf das Honighaus, in dem es neben dem süßen Nektar auch Felle gibt. Und die hat er natürlich mit nach Zichtau gebracht.

Auch die Mobile Mosterei aus Apenburg ist erstmals mit dabei. Sie zeigt nicht nur, wie Saft produziert wird. Sondern sie bringt auch viele der Besucher auf den Geschmack, in dem sie nämlich eine Verkostung anbieten. Und da wird der Unterschied zwischen Industrieware und Selbstgepressten schon sehr deutlich.

Auch Schmuck aus Naturedelsteinen kann erstmals erworben werden. Hergestellt haben ihn Niandra und Jürgen Schlieben aus Satemin bei Lüchow. Doch es gibt auch die traditionellen Produkte, die bislang bei keinem Regionalmarkt fehlen durften: Stauden und Gehölze, Keramik-, Schnitz- und Patchworkarbeiten. Auch das kulinarische Angebot ist groß und reicht von der geräucherten Forelle über Wildwurst und Erbsensuppe aus der Gulaschkanone bis hin zum selbstgebackenen Kuchen. Der übrigens kommt diesmal von den Heide-Landfrauen aus Letzlingen/Roxförde.

Und weil das Wetter geradezu dazu einlädt, nutzen viele auch die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch die Gutsgärten und den Park.