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Lindstedter Ortschaftsrat beschließt Prioritätenliste Alte Trauerhalle soll abgerissen werden

Von Anke Kohl 01.11.2014, 02:18

Ob Fußwege, Straßenbeleuchtung oder Gebäudesanierung - bevor der Gardeleger Stadtrat Investitionen für den Haushaltsplan 2015 beraten und beschließen kann, müssen die Ortschaftsräte Prioritätenlisten mit ihren jeweiligen Anliegen und Wünschen abgeben. In Lindstedt hat das Gremium bereits eine Liste erstellt.

Lindstedt l "Uns ist durchaus bewusst, dass es nicht wenige Maßnahmen sind, die wir der Verwaltung vorlegen werden", sagte Ortsbürgermeister Siegfried Jordan zum Schluss der Beratung durch die Lindstedter Ortschaftsräte. Die Mitglieder des Gremiums haben in ihrer jüngsten Sitzung die notwendigen und gewünschten Baumaßnahmen beziehungsweise Sanierungsobjekte zusammengestellt, die in Lindstedt und den dazugehörigen Ortsteilen 2015 zu realisieren sind.

"Als erstes haben wir die Beleuchtung sowie die sanitären Anlagen in der Sporthalle aufgeführt. Das sollte auf jeden Fall gemacht werden", erklärte Jordan. Vor allem die Gymnastikgruppe sowie die Sektion Tischtennis des Sportvereines Wacker Lindstedt würden davon profitieren können.

Keinen schönen Anblick bietet die alte Trauerhalle am Friedhof. Sie soll abgerissen werden, wünschen sich die Lindstedter Ortschaftsräte. Seit einigen Jahren schon gibt es in Lindstedt eine neue Trauerhalle mit ausreichend Platz für Trauerfeiern, so dass das alte, marode Gebäude zusehends dem Verfall preis gegeben ist. Probleme könnte es eventuell mit dem Denkmalschutz geben, befürchten die Ratsmitglieder, da das Bauwerk in die Friedhofsmauer integriert ist.

Ein Problem mit der Barrierefreiheit sehen die Ortschaftsräte im Kreuzungsbereich des Lindengutes. "Die Bordsteine sollten in diesem Bereich abgesenkt werden. Dort geht es zum Friseur, zum Arzt, zur Bibliothek, zur Kita und nicht zuletzt zum Gutshof", erklärte Siegfried Jordan. Gerade für Senioren, zumal sie auf einen Rollator angewiesen sind, sei dies eine nur schwer zu bewältigende Strecke.

An der Holzhausener Straße bis einschließlich zur Einmündung Wasserstraße in Richtung Bismark gibt es keinen Fußweg. Der bestehende Fußweg endet weit vor dem Ortsausgang von Lindstedt. "Wir plädieren an dieser Strecke für eine Verlängerung des linksseitigen Fußweges bis zur Ecke Wasserstraße, den sowohl Anwohner wie auch Mitarbeiter der dort ansässigen Firmen nutzen würden. Und auch der Kindergarten braucht eine sichere Wegführung, wenn sie zu Spaziergängen in Richtung Wald aufbrechen", erklärte Siegfried Jordan. Die jetzige Straßensituation berge ein erkennbares Gefahrenpotenzial.

Ein bereits vorgesehenes Projekt, das in diesem Jahr nicht realisiert wurde, werden die Mitglieder des Lindstedter Ortschaftsrates erneut auf ihrer Prioritätenliste in Erinnerung bringen. Die Brücke über die Beeke bei Wollenhagen in Richtung Badingen sollte 2014 in Stand gesetzt werden. "Die seitlichen Wände müssen erneuert werden, um die Brücke insgesamt zu sichern", sagte der Ortsbürgermeister. "Diese Sanierungsarbeiten gehen aber nun ins kommende Jahr über."