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Herbstsynode des Kirchenkreises Salzwedel in Gardelegen Neue Vertreter für Heinrich

Von Ilka Marten 10.11.2014, 02:33

Den Haushalt für 2015 beschlossen die 44 Synodale am Sonnabend bei der Kreissynode. Zurzeit gibt es im Kirchenkreis drei offene Stellen.

Gardelegen l Superintendent Matthias Heinrich hat seit Sonnabend zwei neue Stellvertreter. Bei der Herbstsynode im Gardeleger Johanniterhaus wählten die Stimmberechtigten Pfarrer Gottfried Vogel (Rohrberg) zum ersten Stellvertreter und Gemeindepädagogin Birgit Molin (Erlebnishaus Zethlingen) zur zweiten Stellvertreterin.

Weniger Einnahmen aus Religionsunterricht

Die Neuwahl war nötig, da Heinrichs erster Stellvertreter, Pfarrer i. R. Horst Dietmann aus Gardelegen, seit wenigen Monaten nicht mehr im Amt ist. Pfarrer Dieter Borchert aus Kalbe, bisheriger zweiter Stellvertreter Heinrichs, wurde nicht wiedergewählt.

Ganz ohne Diskussion wurde der Haushaltsplan des Kirchenkreises Salzwedel 2015 verabschiedet, der ausgeglichen ist und ein Kassenvolumen von 2 269 472 Euro umfasst. Damit liegt er in der Größenordnung der Vorjahre. Eine Änderung gab es bei den Einnahmen aus dem Religionsunterricht, für die 2015 mit knapp 19 000 Euro weniger gerechnet wird, einem Minus von 26 Prozent. "Der Bedarf ist offensichtlich nicht mehr so groß", sagte Melanie Klopp, Leiterin der Finanzabteilung. Zur Gesamteinschätzung des Haushalts 2015 sagte Superintendent Matthias Heinrich: "Wir können mit den Mitteln leben, das heißt aber nur, dass der Haushalt ausgeglichen ist. Wir können nicht mehr alles so unterstützen, wie wir es gerne tun würden."

Ihm gehe es dabei explizit nicht darum, Arbeit mehr auf Ehrenamtliche zu verteilen, sondern darum, "dass wir uns als Beteiligungskirche verstehen und vielleicht auch manche komplizierten Strukturen abschaffen", sagte er und verwies auf die erste Zukunftskonferenz vor zwei Wochen in Gardelegen (wir berichteten). Darüber berichtete auch Pfarrer Jochen Heinecke, der betonte, dass es bei den Zukunftskonferenzen darum gehe, festzustellen: "Was haben wir denn? Was tut uns gut? Und nicht: Wo können wir einsparen?" Bis zur nächsten Zukunftskonferenz am 21. März in Gardelegen sollen in den Gemeinden Projekte entwickelt werden, die nach der dritten Konferenz im Oktober 2015 in Beschlüsse der Synode münden sollen.

Zurzeit gibt es zwei Stellenausschreibungen, eine weitere ist geplant. Die Ausschreibung für die Gemeindepädagogenstelle in Güssefeld laufe aktuell, so Heinrich, die für Gemeindepädadagogenstelle in Kalbe sei geplant. Es werde sicherlich nicht einfach werden, die zwei Stellen zu besetzen, schätzte er ein.

Besetzung der Stellen schwierig

Für die Kantorenstelle in Gardelegen soll es, wie berichtet, eine zweite Ausschreibung geben, da nach der ersten kein geeigneter Bewerber übrig blieb. Er sagte, dass es zurzeit schwer sei, Personal zu gewinnen. "Da müssen wir schon etwas bieten."

Aus den acht Anträgen für die Kirchenkreiskollekten wählten die Synodale folgende sechs aus: Familienurlaub mit Bildungsangeboten, das Diakoniewerk Wilhelmshof, die zwei evangelischen Grundschulen, die Rumänienhilfe, die integrative Kita Arche Noah und die Arbeit mit Lektoren und Prädikanten.