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Neubüser holte im Großraum Mieste die meisten Stimmen / Am 7. Juni wird in Hemstedt gewählt Wahlsieg für Zepig in 24 Wahllokalen

Von Cornelia Ahlfeld 10.03.2015, 02:19

19943 Wahlberechtigte gibt es in Gardelegen. Davon haben lediglich 7214 Einwohner am Sonntag bei der Bürgermeisterstichwahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Wahlsiegerin Mandy Zepig (SPD) erhielt in 24 Stimmbezirken die Mehrheit. Herausforderer Kai-Michael Neubüser (CDU) gelang dies nur in 14 Stimmbezirken.

Gardelegen l Die Enttäuschung war den Christdemokraten beim Wahl-Public-Viewing am Sonntagabend im Rathaussaal anzusehen. CDU-Fraktionschef Jörg Gebur und CDU-Ortsverbandsvorsitzender Karsten Rauhut verließen schon vor Feststellung des vorläufigen Wahlergebnisses den Rathaussaal. Enttäuscht zeigte sich auch der CDU-Bewerber für das Bürgermeisteramt, Kai-Michael Neubüser. Der CDU ist es offenbar nicht mal in den Hochburgen gelungen, die Menschen zum Urnengang zu motivieren. Allein in Mieste, in dem Ort, in dem Neubüser auch Ortsbürgermeister ist, gingen von 1659 Wahlberechtigten nur 574 zur Wahl. 469 Miester wählten Neubüser. Zepig erhielt in Mieste immerhin noch 102 Stimmen. In Neubüsers Heimatort Wernitz mit 187 Wahlberechtigten gingen 121 zur Wahl. Dort holte er prozentual auch das beste Ergebnis mit 79,83 Prozent (95 Stimmen). Zepig erhielt in Wernitz 24 Stimmen.

Morgen tagt der Wahlausschuss

Am schlechtesten schnitt Neubüser in Seethen ab. Dort gab es für den Unionspolitiker gerade mal fünf Stimmen und 57 für Zepig. Die Sozialdemokratin erhielt in den CDU-Dörfern Breitenfeld und Sichau mit jeweils elf Stimmen ihr schlechtestes Ergebnis. Die meisten Anhänger hat Zepig zweifellos in der Stadt. In den sieben Wahllokalen im Stadtgebiet konnte sie ihren Vorsprung sehr gut ausbauen. Allein in der Kita Krümelkiste erhielt sie 358 Stimmen. Dort gab es auch die höchste Wahlbeteiligung. Von 1386 Wahlberechtigten aus diesem Bereich suchten immerhin 506 Wähler das Wahllokal in der Krümelkiste auf. Ansonsten lag auch in der Stadt die Wahlbeteiligung im Durchschnitt von 36,17 Prozent.

Grundsätzlich lässt sich einschätzen, dass Zepig östlich und nördlich der Stadt und in der Stadt selbst ihre Wählerschaft hatte. Bei Neubüser waren es vor allem die Ortschaften westlich von Gardelegen, die den CDU-Kandidaten gewählt haben.

Auch die Briefwähler votierten mehrheitlich für Zepig. Von 883 Briefwählern wollten 585 Mandy Zepig an der Stadtspitze sehen. 282 waren für Neubüser.

Morgen, 11. März, wird der Wahlausschuss das endgültige Wahlergebnis feststellen. Die Sitzung beginnt um 14.30 Uhr im Haus II der Stadtverwaltung, Raum Rieseberg.