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Ein Teil des Kita-Spielplatzes in Berge ist seit Wochen gesperrt "Es bahnt sich eine Lösung an"

Von Ilka Marten 05.06.2015, 03:19

Die Berger Kita Wichtelstübchen ist mit 34 Kindern voll ausgelastet. Allerdings können sie einen Teil ihres Spielplatzes seit geraumer Zeit nicht nutzen, weil droht, dass Dachsteine von einer Scheune fallen.

Berge l Der Spielplatz der Berger Kita ist schon nicht so groß. Seit einigen Wochen ist er jedoch noch etliche Quadratmeter kleiner. Der Grund: Von der angrenzenden Scheune drohen Dachsteine herunterzufallen. "Deswegen mussten wir einen Teil des Spielplatzes sperren", informierte Manuela Dietrich-Beckers, in der Stadtverwaltung für die Kitas zuständig. Der mit Betonplatten befestigte Teil des Platzes, mehr als 30 Quadratmeter, kann zurzeit nicht genutzt werden. Getan hat sich seit der Absperrung wenig, doch in der vergangenen Woche schaltete sich der Berger Ortschaftsrat dazu ein.

Ortsbürgermeister Paul Berlin zeigte sich gestern auf Anfrage hoffnungsvoll: "Es bahnt sich eine Lösung an." Mehr wollte er dazu noch nicht sagen. Das Problem der Stadtverwaltung ist, dass sich ein Teil des städtischen Spielplatzes, der zurzeit ebenfalls von der Sperrung betroffen ist, nicht in städtischem, sondern in privaten Besitz befindet, allerdings ohne Nutzungsvereinbarung.

Besonders drängend ist die Spielplatzsituation auch, da die Kita zurzeit voll belegt ist. 34 Mädchen und Jungen, darunter 14 im Krippenbereich besuchen die Einrichtung. "Es kann nicht sein, dass immer mehr Kinder hingeschickt werden, aber die Fläche immer kleiner wird", merkte Ortschaftsratsmitglied Christian Grothe an. Einen Vorschlag zur künftigen Perspektive der Berger Kita brachte Ratsmitglied Frank Jilge: Als Spielplatz könnte doch die Fläche vor dem ehemaligen Gemeindebüro genutzt werden, denn die befindet sich im Eigentum der Stadt. Dort könnten zumindest für die Krippenkinder kleine Geräte aufgestellt werden, so dass die größeren Kinder hinten auf dem Spielplatz mehr Fläche zur Verfügung hätten.

Vorschlag: Kita zieht in das vordere Gebäude

Christian Grothe fügte hinzu: "Und dann könnte die Kita gleich vorne reinziehen und der alte Brack hinten weg." Das Gebäude mit dem früheren Gemeindebüro wird zurzeit von der Kita als Turnraum genutzt.

Trotz aller Schwierigkeiten - die Kita musste wegen Erziehernotstandes in der vergangen Woche einen Tag geschlossen werden - betonte der Ortsbürgermeister gestern: "Wir wollen die Einrichtung unbedingt im Ort behalten."