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Arbeitseinsatz in Vorbereitung der neuen Klostergalerie in der sogenannten Nonnenempore des Gotteshauses in Kloster Neuendorf "Wir haben hier einfach die räumlichen Möglichkeiten dafür"

22.06.2015, 01:21

KlosterNeuendorf (cn) l Große Ereignisse werfen in Kloster Neuendorf ihre Schatten voraus. Denn im dortigen Gotteshaus soll etwas völlig Neues entstehen: die Klostergalerie. Dafür griffen rund zehn Gemeindeglieder am Sonnabend zu Besen und Putztuch und reinigten die sogenannte Nonnenempore. Dort sollen nämlich künftig die Ausstellungsstücke zu sehen sein.

Eröffnung etwas später als ursprünglich geplant

Ursprünglich, so sagte Pfarrer Jürgen Brilling am Rande des Arbeitseinsatzes, sei geplant gewesen, die Klostergalerie bereits am 5. September und somit pünktlich zum Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr am 13. September stattfinde, zu eröffnen. Doch leider sei die Künstlerin, die als erste ihre Werke zeigen sollte, längerfristig erkrankt, sodass die Verantwortlichen umdisponiert hätten. Nun werde es die erste Vernissage am 19. September mit Zeichnungen, Radierungen und Grafiken des Leipziger Künstlers Mirko Rathke, der in Salzwedel geboren ist, geben. Das Kirchspiel sei sehr froh, ihn gewonnen zu haben, wie der Pfarrer betonte.

Die Idee, in der Klosterkirche eine Klostergalerie einzurichten, die gibt es bereits seit dem vergangenen Jahr. "Wir haben hier einfach die räumlichen Möglichkeiten dafür", sagte dazu Jürgen Brilling. Außerdem wirke sich die Idee auch positiv auf die Gemeindearbeit aus. "Sie sehen ja, dass hier nicht nur Menschen aus Kloster Neuendorf mitmachen", so der Pfarrer mit Blick auf die am Arbeitseinsatz beteiligten Gemeindeglieder.

Geplant sei, künftig im Frühjahr, Sommer und Spätsommer neue Ausstellungen zu bestücken. Im Spätherbst und Winter sei dies leider nicht möglich, weil es dann in der Galerie zu kalt wäre, sagte Brilling. Mit den Künstlern werde ausgehandelt, dass, sollten ausgestellte Werke verkauft werden, zehn Prozent der Einnahmen in die Gemeindearbeit fließen würden. Im Vergleich zu professionell betriebenen Galerien sei dies ein Schnäppchen, betonte der Pfarrer.

Aktion am Tag des offenen Denkmals

Feste Öffnungszeiten werde es in der Klostergalerie natürlich nicht geben, da nur eine ehrenamtliche Betreuung stattfinden könne. Aber an den Wochenenden werde sie stets zu besichtigen sein, so Brilling.

Wie er weiter ankündigte, werde es trotz der Tatsache, dass die Galerie erst eine Woche später ihrer Bestimmung übergeben werde, auch am Tag des offenen Denkmals eine Veranstaltung in der Klosterkirche geben. Dann nämlich sei ein gemeinsames Kaffeetrinken im künftigen Ausstellungsraum geplant.