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E.on Avacon stellte gestern Studie für Region Gardelegen vor Aus einem Arbeitsplatz entstehen vier weitere

08.04.2011, 04:28

Gardelegen (dl). Die regionale Wertschöpfung des Gardeleger Standortes von E.on Avacon beläuft sich auf knapp 23Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Pestel-Institutes Hannover gekommen. Diese Studie, in der die Zahlen des Betriebsjahres 2009 verwendet wurden, war vom Unternehmen in Auftrag gegeben worden. Axel Bünsche, Leiter der Region Nord, und die Pressesprecherin Corinna Hinkel stellten gestern die Ergebnisse für die Region Gardelegen vor.

Der direkte Geldfluss von E.on Avacon Gardelegen in der Region wird in der Studie mit 15,5 Millionen Euro angegeben. Dazu zählen Aufträge an regionale Firmen, Löhne, Gehälter, Steuern und Abgaben. Da einige Mitarbeiter aus dem Bereich des Netzgebietes Gardelegen aber auch an anderen Standorten arbeiten, erhöht sich die Bruttowertschöpfung, die der Region zugute kommt, auf insgesamt 22,6 Millionen Euro.

"Auch der Beschäftigungseffekt von E.on Avacon kann sich sehen lassen", sagte Corinna Hinkel. Denn laut der Studie entstehen durch jeden Arbeitsplatz des Unternehmens fast vier weitere Arbeitsplätze in der Region. Statistisch sind es 3,8 weitere Arbeitsplätze pro tatsächlichem Arbeitsplatz. In die Untersuchung des Pestel-Institutes wurden die 71 Beschäftigten im Bereich Gardelegen eingerechnet. Insgesamt sind es also 339 Arbeitsplätze, darunter 18 indirekte Arbeitsplätze bei Dienstleistern und Zulieferern des Unternehmens und 180 durch Steuern und Abgaben ermöglichte Arbeitsplätze. Für das Netzgebiet in Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen beträgt die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze laut Studie 9330. In der Studie wird die Rechnung auch anders aufgemacht: Von jedem Euro, den das Unternehmen ausgibt, bleiben laut Hinkel 67,4 Cent in der Region.

Der Netzbetreiber engagiert sich aber auch anders in der Region. E.on Avacon gehört zu den Hauptsponsoren des Sachsen-Anhalt-Tages im Juni in Gardelegen. Im Firmengebäude an der Philipp-Müller-Straße soll eine Ausstellung zur Energiegeschichte gezeigt werden. Dazu wird auch der alte Haupteingang geöffnet werden, kündigte Bünsche an. Auf dem Hof soll es weitere Aktivitäten für die Festbesucher geben.

Für dieses Jahr plant das Unternehmen zudem die farbenfrohe Gestaltung einer Trafostation in Gardelegen. Welche es sein wird, steht noch nicht fest. Offen ist auch das Motiv. In Salzwedel neben der Mönchskirche beispielsweise wurde die Station mit einem Altarmotiv versehen, im Harz sieht eins nun aus wie ein Fachwerkhaus. In Sandau bei Havelberg wurde es so gestaltet, dass es aussieht wie ein Feuerwehrauto. Die Ausführung übernehmen Graffitikünstler.