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Jägerball des Hegeringes Kellerbusch Spontan gegründeter Chor überraschte mit Gesang

Von Peter Ermisch 27.04.2011, 04:28

Kassieck. Neben dem Jägerfrühschoppen ist der Jägerball die zweite feste Größe im Terminkalender des Lindstedter Hegeringes Kellerbusch.

Am Donnerstagabend war das Dorfgemeinschaftshaus in Kassieck Treffpunkt von 74 geselligen Weidfrauen und- männern mit ihren Partnern. "Nach vielen anstrengenden Stunden der Jagd und Anwesenheit im Revier soll den verständnisvollen Ehepartnern auf diesem Weg ein kleines Danke gesagt werden. Mit der Einladung zum Jägerball nutzen wir auch die Möglichkeit, den Vorständen der Jagdgenossenschaften als Verpächter der Jagd sowie den Jagdhelfern unsere Referenz zu erweisen. Nicht zuletzt fördert dieser Ball den Gemeinsinn", umriss Uwe Jacobs, der Vorsitzende des Hegeringes, das Anliegen des geselligen Beisammenseins.

Und das begann traditionell nach den Begrüßungsworten des Hegeringvorsitzenden dann mit Jagdsignalen der Bläsergruppe des Hegeringes unter der Leitung von Dr. Horst Bünsche. Nach ihrem Signal Schüsseltreiben ging es an selbiges Geschirr mit dem obligatorischen ersten Gang, der Hochzeitssuppe. Dann wurde am Büfett eines Wiepker Gastronomen kräftig zugelangt.

Es bedurfte danach keiner großen Überredungskunst von DJ Jochen, auf dem Parkett der kurz zuvor reichlichen Kalorienzufuhr mit flotten Tänzen den Kampf anzusagen. Doch für Ohrenschmaus sorgten nicht nur die Discoklänge. Mehrfach gab noch die Bläsergruppe Kostproben ihres gereiften Könnens ab, die Dr. Bünsche zwischendurch mit lustigen Versen und Gedichten garnierte. Selbst ein Geburtstagsständchen für Inge Lieske fehlte dabei nicht. Der Beifall und einzelne Zugaberufe lassen wohl die Deutung zu, dass die vier textsicher vorgetragenen Jagdlieder des spontan gebildeten Jägerchores nicht von schlechter Qualität waren.

Ein Gutschein für den Hegeringvorsitzenden

Die Lacher auf seiner Seite hatte in einer Tanzpause Hegering-Kassenwart Günter Müller, der im Namen des Vorstandes eine leicht hintersinnige Laudatio auf die verdienstvolle Arbeit von Uwe Jacobs hielt: "Hiermit erkennen wir deine verdienstvolle ehrenamtliche Arbeit an und übergeben dir einen Gutschein im Wert von einem Eurocent, der zweckgebunden einzusetzen ist zum Füttern der Enten auf dem Stadtgraben der finanzklammen drittgrößten Kommune der Republik. Vielleicht kommt uns dann mal eine fette Ente vor die Flinte." Bei so viel guter Stimmung und Zustimmung zum wieder gelungenen Jägerball nahm es nicht Wunder, dass erst in den frühen Morgenstunden die letzten Gäste den Ball verließen.