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Letzter Schultag vor dem Abi / Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums wurde zur Manege So ein Zirkus mit den Schülern

Von Gesine Biermann 30.04.2011, 06:29

Wilde Tiere, schöne Mädchen, der eine oder andere Clown und davor ein Dompteur - so manchem kam der letzte Schultag möglicherweise ganz alltäglich vor. Die Abiturienten des Gymnasiums hatten ihr Programm zum letzten Schultag in diesem Jahr unter das Motto Zirkus gestellt. Manege frei für die zwölften Klassen.

Gardelegen. Wenn kleine Wildkatzen plötzlich ganz zahm werden, schöne Artistinnen jonglieren und bunte Clowns für Lacher sorgen, ist der Zirkus in der Stadt. Gestern allerdings gab es nur eine einzige Premiere - und die war zugleich ein Abschied. Unter dem Titel "So ein Zirkus" gaben die Abiturienten des Abschlussjahrganges 2011 nämlich gestern eine bunte Galavorstellung in der Aula des Gardeleger Gymnasiums. Und natürlich sorgten sie dafür, dass so mancher im Publikum den Atem anhielt. Vor allem die Lehrer. Schließlich wissen sie aus langjähriger Erfahrung, dass nur wenige von ihnen ungeschoren bleiben, wenn die zwölften Klassen ihren letzten Schultag feiern.

Und so wurden während der fünften und sechsten Stunde Annerose Ehlers, Martin Rieck und Bernd Schmiede zum Beispiel zu den Zauberlehrlingen Harry, Hermine und Ron und verwandelten einen Luftballon in einen Papageienkäfig - wenn das Ergebnis sich in einem Fall auch in Luft auflöste -, begeisterten die Geografielehrer Kathrin Seitz und Jörg Dobbert mit ungeahnten Koordinationsfähigkeiten, indem sie gleichzeitig puzzelten und knifflige Fragen beantworteten, oder zeigten Dr. Wolfgang Schwerin und Hannelore Zernecke, dass sie wahre Sprachakrobaten sind und auch die kniffligsten Fremdwörter richtig schreiben können.

Eineinhalb amüsante Stunden lang zeigten die Abiturienten in einem wirklich fantasievollen Programm indes allen, dass sie auch über sich selbst lachen können und nicht "nur" über ihre Lehrer. Und die ließen sich schon deshalb gern mal auf die Bühne locken.

Dass Schulleiter Dietmar Collatz beim heiteren Bälleraten mit verbundenen Augen sofort "die Keule" erriet, hatte deshalb auch keine besondere Bedeutung. Allerdings bewachte er am Ende den Zirkusausgang mit wachen Augen. Denn ums Aufräumen mussten sich die Artisten selbst kümmern. Am Montag nämlich heißt es wieder "Manege frei" in der Aula. Dann allerdings lautet das Motto: Deutsch-Abiturprüfung.