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Wohnungsbaugesellschaft Gardelegen will 2012 knapp zwei Millionen Euro in Sanierungen investieren Nur drei Wobau-Gebäude in der Stadt stehen leer

Von Donald Lyko 15.12.2011, 05:27

Die Wohnungsbaugesellschaft Gardelegen will im Jahr 2012 knapp zwei Millionen Euro in Gebäudesanierungen investieren. Für Instandhaltungen kommen weitere 418000Euro hinzu.

Gardelegen l Am Nikolaustag hat die Gesellschafterversammlung der Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) Gardelegen getagt und die Weichen für das kommende Jahr gestellt. "Aber auch für die Jahre 2013 und 2014 wurden die Vorhaben im Groben beschlossen", sagte Wobau-Geschäftsführer Günter Hoop. Für die Umsetzung der Beschlüsse trägt aber sein Nachfolger die Verantwortung, denn Wolfgang Oelze übernimmt mit dem Jahreswechsel die Arbeit des Geschäftsführers. Günter Hoop geht in den Ruhestand (wir berichteten). Er hatte im Jahr 1994 die Geschäftsführung übernommen.

Auf das Erreichte kann er mit Stolz zurückblicken. Das zeigt sich auch an den Vorhaben für das Jahr 2012. Denn es gibt nur noch drei leer stehende Wobau-Gebäude. Eines davon, die Bahnhofstraße 31, ist schon in Arbeit. Geplant ist die Komplettsanierung des Gebäudes, wofür es auch Fördergeld gibt. Für das kommende Jahr sind 1,2 Millionen Euro als Investition geplant, davon 153800 Euro als Fördergeld. Im folgenden Jahr sollen dann weitere 375000 Euro investiert werden. Dann sollen die Arbeiten auch beendet werden.

Außenanlagen und Hausflure stehen auf dem Plan

Ein weiteres Gebäude, das für 2012 im Investitionsplan steht, ist die Sandstraße 9. Gemacht werden soll das Vorderhaus, das derzeit unbewohnt ist. Die hinteren Gebäudeteile werden von der Kreisvolkshochschule genutzt. "Bei diesem Haus geht es um den Erhalt der Bausubstanz, nicht um die Sanierung von Wohnraum", erklärte der Wobau-Geschäftsführer. Insgesamt sollen 103000 Euro ausgegeben werden, unter anderem für neue Fenster und die Fassade zur Straßenseite, ein neues Dach sowie Schwammsanierung.

Das dritte der letzten drei leer stehenden Wobau-Häuser ist die Sandstraße 81. Weil das Vorderhaus nach Ansicht der Wohnungsbaugesellschaft nicht mehr sanierbar ist, soll es abgerissen und als Neubau ersetzt werden. Für den Rest ist eine Komplettsanierung vorgesehen. Dieses Vorhaben stand schon für dieses Jahr auf dem Plan, musste aber verschoben werden. Insgesamt sollen die Arbeiten 305000 Euro kosten.

Im Investitionsplan stehen für das kommende Jahr noch zwei weitere Vorhaben: die Gartenstraße 19 bis 25 und die Straße der Befreiung 7 bis 13. Zwei der Blöcke an der Gartenstraße sind schon saniert worden, nun soll der dritte folgen. Geplant sind Balkone, die Betonsanierung sowie Arbeiten an der Fassade und der Heizung. Umfang: 286000 Euro. Für den Block an der Straße der Befreiung sind Heizkörperwechsel sowie Malerarbeiten und Arbeiten an den Schächten geplant. Dort sollen 61000 Euro investiert werden.

Zu den Investitionen in große Gebäudesanierungen kommen auch im nächsten Jahr Ausgaben für Instandhaltungen hinzu. Dafür sollen 418000 Euro ausgegeben werden. Zum Beispiel stehen 50000 Euro pauschal für Hausflure im Plan. "Die Flure, die gleich nach der Wende gemacht wurden, sind jetzt mal wieder an der Reihe", erklärte der Wobau-Geschäftsführer.