Kanal MCE: "Jetzt machen wir Olympia"

"Sachsen-Anhalt war schon da, jetzt machen wir Olympia" - das ist das Motto des Eintracht-Faschings am 18. Februar im Schützenhaus. Die Proben haben begonnen. Das Publikum kann sich wieder auf ein Programm voller Lokalspitzen freuen, in dem es in diesem Jahr allerdings recht sportlich zugehen wird.

Gardelegen l "Eins, zwei, drei, vier und hopp, rechts, links, Drehung, stopp." Chefchoreografin Franziska Kobert gibt am Sonnabendnachmittag bei der Tanzprobe den Ton an. Gar nicht so einfach, die Herren zu dirigieren, damit sie im Rhythmus bleiben. Und der ist recht flott, denn getanzt wird unter anderem nach dem Gipsy-Kings-Hit "Bamboleo, Bambolea". Klaus Bernstein springt da schon recht gekonnt in seinen bequemen, selbstgestrickten Socken übers Parkett, andere müssen noch etwas üben. Aber eines haben alle gemeinsam: unglaublich viel Spaß. Gelacht wird viel, und alle hoffen, dass das Faschingsprogramm wieder ein Erfolg wird, wenn der Kanal MCE (Männerchor Eintracht) wieder auf Sendung geht. Das wird am 18. Februar im Gardeleger Schützenhaus der Fall sein. Doch bis dahin haben die Akteure noch viel zu tun: Bühnenbild, Dekorationen, Kostüme und üben, üben, üben.

"Sachsen-Anhalt war schon da, jetzt machen wir Olympia" lautet das Motto des Eintracht-Faschings 2012. Dann wird die drittgrößte Stadt Deutschlands zum Austragungsort der Olympischen Spiele, zumindest auf der Schützenhaus-Bühne. Dort wird es dann sportlich zugehen, wenn die lokale Politprominenz unter anderem beim Synchronschwimmen antreten wird. "Das ist gar nicht so einfach, immer wieder ein neues Motto zu finden", räumt Helmut Kobert ein, während er bei der Probe am Sonnabend die Flaggen der mitwirkenden Nationen auffädelt. Der 74-Jährige ist von Anfang an dabei. Den ersten Eintrachtsfasching gab es 1956, erzählt Helmut Kobert. Das Programm wird jedes Jahr in gemeinsamer Runde in einer Art Ideenkonferenz entwickelt, sagt Hans-Joachim Exler. Was war das bisher schönste Programm? "Eigentlich alle. Wir sind immer wieder froh, wenn alles geklappt hat und das Publikum zufrieden war", sagt Exler. Doch dann erinnern sich Exler, Bernstein und Kobert doch an ein bestimmtes Programm, das den Karnevalisten des Männerchores besonders viel Freude gemacht hat. "Mit Knall und Bums durch die Heide. Das war 1998", sagt Klaus Bernstein. Viel Spaß und Humor verspricht auf jeden Fall auch das diesjährige Programm. Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich im Geschäft des Vorstandsvorsitzenden Peter Jaenicke, Sandstraße 6. Das Programm am 18. Februar beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr.