Valentinswanderung auf "Schleichwegen"

Zur bereits siebenten Valentinswanderung in Kalbe hatte für Sonnabendabend der Tourismusverein eingeladen. Zahlreiche Paare, darunter auch einige, die gerade Urlaub in Kalbe machen, waren zu der etwas anderen Stadtführung gekommen.

Kalbe l "Wir wollen heute auf Schleichwegen wandern, auf denen man gerade als Liebespaar langgehen kann", kündigte Kalbes Kräuterfee Ruth Schwarzer zu Beginn der Valentinswanderung an. Genau 39 Kalbenser und Urlauber waren zu der bereits siebenten Stadtführung mit dem Heiligen Valentin in Kalbe erschienen. Die ungerade Zahl kam dadurch zustande, dass nicht nur Paare an der Wanderung teilnahmen, sondern auch ein Frauentrio, bestehend aus Anka und Bettina Tonn und Martina Kramp aus Kalbe. "Wir fanden das Angebot interessant und warum unsere Männer mitnehmen, wir haben uns doch auch lieb", erklärte Anka Tonn lachend.

Bevor es aber richtig losging, gab es zunächst für alle Gäste ein Gläschen Friesenpunsch "zum Warmwerden", so Sigrid Gassel vom Tourismusverein. Danach ging es dann Richtung Kirche. Unterwegs erzählte die Kräuterfee so einiges Wissenswerte zur Kalbenser Altstadt. An einem Rosenbusch gab sie Tipps zur Pflege der dornigen Pflanzen und wie die Teilnehmer Rosenwasser ganz einfach selbst herstellen können. In der Kirche wartete dann eine kleine Überraschung auf die Gäste. In der von Kerzenschein erleuchteten Kirche unterhielten Alexander Prinz aus Jeetze an der Orgel und das Ensemble Larimar mit Camilla Metelka, Miriam Heckert, Charlotte Grabert und Susanne Kremer die Gäste. Nach dem romantischen Programm in der Kirche ging es dann weiter an der Burg vorbei bis zum Kutscherhaus. "Ich werde unterwegs auch einiges zu Aphrodisiaka erzählen", verriet Ruth Schwarzer schon vorher mit einem Augenzwinkern. Seit der ersten Valentinswanderung ist die Kalbenser Kräuterfee mit dabei und erzählt zusammen mit dem Heiligen Valentin Jens Wede, den Tourismusvereinmitgliedern Sigrid Gassel und Elisabeth Ozminski und der Vereinsvorsitzenden Melissa Schmidt vieles zur Geschichte der Stadt Kalbe, aber auch zum Anbau und der Pflege von Gemüse und Pflanzen. Und, dass die Stadtführung interessant sein muss, das bewies am Sonnabend auch die wiederholte Teilnahme von Kalbensern, die bereits in den vergangenen Jahren die Valentinswanderung mitgemacht haben. "Wir kommen gerne zu der Wanderung, weil man viel über Kalbe und historische Hintergründe erfährt", sagte Irmgard Krone. "Wir freuen uns besonders, wenn wir bekannte Gesichter entdecken, so sehen wir, dass es auch gut ankommt", sagte Melissa Schmidt.