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Realität und Wunsch liegen weit auseinander Ein Suchtberater für das halbe Jerichower Land

18.01.2013, 01:23

Genthin (bs) l Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) empfiehlt einen Suchtberater für 20 000 Menschen. Die Realität im Jerichower Land sieht anders aus. Hier sind Andreas Fehrecke und sein Burger Kollege für je 47 500 Menschen zuständig.

Volksstimme: Was bedeuten diese Zahlen für die Menschen hier?

Fehrecke: Die Arbeit ist gerade so machbar, aber ich habe kaum Zeit für Prävention. Gerade Alkohol und Cannabis werden oft von Jugendlichen unter 18 Jahren konsumiert.

Volksstimme: Wie finanziert sich ihr Träger, ¿Der Paritätische\'?

Fehrecke: Wir bekommen die Gelder für die Suchtberatung freiwillig vom Landkreis zugesprochen. Außerdem erwirtschaften wir etwas durch Spenden, Bußgelder und die MPU-Beratung. Im Endeffekt hilft die Suchtberatung aber Geld zu sparen. Denn wir bringen die Menschen zurück in die Bahn auf den Arbeitsmarkt.

Volksstimme: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Fehrecke: Ein weiterer Sozialpädagoge für die Prävention wäre hilfreich. Denn durch die gesellschaftlichen Probleme steigt die Zahl der Süchtigen weiter kontinuierlich.