Bei elf Einsätzen rund 5500 Kilometer zurückgelegt

Ein hoher Ausbildungsstand und eine große Leistungsbereitschaft zeichnen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mützel aus. Deshalb fällt auch die Jahresbilanz 2012 positiv aus.

Mützel l Zufrieden konnte Ortswehrleiter Tobias Kister auf das vergangene Jahr zurückblicken. Elfmal war die Freiwillige Feuerwehr Mützel im Einsatz. Darunter neun Brandeinsätze etwa bei einem Waldbrand in Hüttermühle im Mai oder einem Wohnungsbrand in der Genthiner Gillhoffstraße im Juni. Außerdem leistete die Wehr im August nach dem schweren Unwetter zweimal technische Hilfe.

Dabei legte die Wehr im Jahr 2012 fast 1000 Kilometer mit dem Löschfahrzeug zurück und rund 4500 Kilometer mit dem Mannschaftstransporter (MTF) zurück. "Das ist eine ganze Menge", stellte Kister fest.

Die Kilometer kamen unter anderem durch die Fahrten zu Lehrgängen nach Burg oder Heyrothsberge, sowie durch die Nutzung des MTF von der Jugendfeuerwehr zusammen.Personell entwickelt sich die Ortswehr sehr gut. "Wir haben derzeit 25 aktive Mitglieder", konnte Kister vermelden. Das sind sechs mehr als Ende 2011. Neben den Einsätzen absolvierten die Mitglieder Fortbildungen an 15 Ausbildungstagen und sicherten zahlreiche Veranstaltungen wie das Weihnachtsbaumverbrennen, das Osterfeuer oder das Sommerfest ab. Letzteres sei für die Feuerwehr und die örtlichen Vereine stets ein Höhepunkt, so Kister.

Einen besonders hohen Stellenwert hat bei der Mützeler Wehr die Jugendarbeit. Darüber informierte der stellvertretende Ortswehrleiter Henryk Lampert. Zum Jahresbeginn waren 13 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Zwei von ihnen sind in diesem Jahr in die aktive Wehr gewechselt. 36 Mal habe sich die Jugendwehr mit 65 Ausbildungsstunden getroffen.

"Beim Abschnittsausscheid in Karow haben wir mit der Gruppenstafette den 2. Platz geholt", konnte Lampert vermelden. Einziger Wermutstropfen sei gewesen, dass man den Wanderpokal abgeben musste. Auch der 6. Herbstlauf in Mützel mit sechs Jugendwehren sei erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2013 solle es die Veranstaltung wieder geben.

"Es spricht für euer gutes Wirken, dass ihr die Ortswehr mit der stärksten Jugendwehr seid", lobte Genthins Stadtwehrleiter Achim Schmechtig. Dabei sprächen die Zahlen eine eindeutige Sprache.

"Respekt", so der Stadtwehrleiter, "15 der derzeit aktiven 25 Kameraden in der Ortsfeuerwehr Mützel kommen aus der eigenen Jugendwehr." Das zeige die Bedeutung der Jugendwehr. Diese Bemühungen seien notwendiger denn je. Der Altersdurchschnitt aller Ortsfeuerwehren liege bei 40 Jahren, machte Schmechtig deutlich. "In 20 Jahren fahren wir mit dem Rollator zu den Einsätzen", befürchtete mit einem Augenzwinkern.

"Ich habe keine Bedenken, was die Zukunft der Mützeler Feuerwehr angeht." Der Altersdurchschnitt liege bei 32 Jahren und die Führungskräfte seien gut ausgebildet. "Ihr habt zwei Zugführer und fünf Gruppenführer."

Die Wehr stelle zudem 20 Prozent aller Atemschutzgeräteträger der Gemeinde. Die Wehr sei klein aber fein und habe als wichtige Stütze der Gesamtfeuerwehr ihren Platz. "Es ist für mich immer ein gutes Gefühl bei Einsätzen, wenn ich weiß, dass die Mützeler Feuerwehr alarmiert ist und kommt", lobte Schmechtig. Verschiedene Ausbildungsangebote sowie eine große Einsatzübung seien für die kommenden Monate geplant, blickte der Stadtwehrleiter voraus.