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Genthiner Jäger treffen ins Schwarze

04.06.2013, 15:01

Gleich mit zwei Titeln kehrte am Sonnabend das Genthiner Team von den 24. Landesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen aus Berge (Gardelegen) zurück.

Genthin l Die erfolgreichste Mannschaft Sachsen-Anhalts im jagdlichen Schießen kommt aus Genthin. Sie setzte sich am Sonnabend unter 21 Mannschaften durch und schlug unter anderem Favoriten wie die Teams aus Gardelegen, Klötze und Zerbst. Mit Holger Bär stand in der offene Klasse ebenso ein Genthiner auf dem Siegerpodest.

Nachdem die Genthiner Mannschaft im vergangenen Jahr nicht in den vorderen Medaillenrängen mitmischte, ist die Freude bei Holger Bär, Peter Hertel, Jörg Grabow, Alexander Wöhling, Sebastian Dittrich und Klaus-Peter Dittrich verständlicherweise groß. Klaus-Peter Dittrich, Schießobmann im Landesjagdverband, sprach von einem "deutlichen Vorsprung" der Genthiner mit 1255 Ringen vor dem Zweitplatzierten Klötze mit 1231 Ringe. Platz drei belegte die Vertretung aus Bitterfeld mit 1218 Ringen.

Ein Wettkampf im Jagdlichen Schießen setzt sich aus den Disziplinen Trap (jagdlich) und Skeet (jagdlich), mit jeweils 15 geworfenen Scheiben zusammen. Dazu kommen 100 Meter Fuchs liegend, 100 Meter freihändig stehender Überläufer, 100 Meter angestrichener stehender Rehbock und 50 Meter laufender Keiler.

Um sich für den landesweiten Vergleich qualifizieren zu können, mussten die Teilnehmer als Mindesvoraussetzung die Schießleistungsnadel in Bronze vorweisen.

In der Einzelwertung konnte ein Schütze bei den Landesmeisterschaften maximal 350 Ringe erringen. Den Erfolg in der Mannschaftswertung sicherten dem Genthiner Team letztlich durchweg ausgeglichene Einzelleistungen. In die Gesamtwertung gingen 330 Ringe ein, die Holger Bär erzielte, 317 Ringe gingen auf das Konto von Peter Hertel, Jörg Grabow steuerte 289 Ringe in die Endabrechnung bei und Klaus-Peter Dittrich legte respektable 319 Ringe vor.

Für seinen Sieg in offenen Klasse legte Holger Bär noch eins drauf: Mit 330 Ringen setzte er sich deutlich an die Spitze seiner Mitkonkurrenten.

Das Geheimnis einer starken Genthiner Mannschaft sieht Klaus-Peter Dittrich in vielen Gründen gerechtfertigt. "Wir haben uns auf diese Landesmeisterschaften langfristig vorbereitet und dafür auch jede Form der Unterstützung durch die Jägerschaft Genthin erhalten". Zudem, unterstreicht der Schießobmann, biete der Schießplatz in Hüttermühle gute Trainingsmöglichkeiten. Doch all dies verpuffe, wenn innerhalb der Mannschaft die Chemie nicht stimme, sagt Dittrich, der über eine langjährige Wettkampferfahrung verfügt. Als Schießobmann im Landesverband Sachsen-Anhalt hatte Dittrich in den vergangenen Jahren einen Nachholebedarf speziell bei den Disziplinen mit der Flinte (Trab und Skeet) angemahnt. Gestern zeigte er sich nun versöhnlich: "In allen Disziplinen wurden durchweg sehr gute Ergebnisse erzielt", resümierte er.

Bundesmeisterschaften in Paderborn

Für die Genthiner Jäger sind die nächsten Höhepunkte im Schießsport fest im Kalender vorgemerkt. Im August nehmen sie an einem Vergleich der neuen Bundesländer in Schönebeck teil, bevor es dann vom 5. bis 7. September zu dem Bundesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen geht. Ausgetragen werden sie auf einem Schießstand bei Paderborn. Die Fahrkarten für diesen Wettkampf haben sich Holger Bär, Peter Hertel und Klaus-Peter Dittrich gesichert.