1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Hexen, Teufel und Monster treiben ihr Unwesen im Wasserturm

Hexen, Teufel und Monster treiben ihr Unwesen im Wasserturm

04.06.2013, 15:04

Gruseliges Stöhnen, unheimliche Musik und manch spitzer Schrei waren am Sonnabend aus dem Wasserturm zu hören. Denn wieder einmal war es Zeit für den Spuk im Turm.

Genthin l "Ich hab mich voll erschrocken", rief der neunjährige Maurice, nachdem er auf der Aussichtsplattform des Wasserturms angekommen war. Denn anders als sonst war der Aufstieg nicht ohne Tücken zu schaffen. An jedem Treppenabsatz lauerten Teufel, Hexen und andere schaurige Gestalten, die mit einer plötzlichen Bewegung aus dem Dunkel hervorgesprungen kamen. Auch ein Sensenmann mischte unter den Geistern mit.

Ein "Buh" und schon waren die Besucher in den Fängen der Schreckgespenster. "Wir haben die ganze Zeit geschrien, schon unten", lachte Leonie. Nach dem schauderhaften Erklimmen des Wasserturms wurden die Kinder und Erwachsenen mit einem wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt belohnt. "Wir haben heute 20 Geister im Einsatz", wusste Marina Conradi, Leiterin der Touristinfo. Sowohl ihre eigenen Mitarbeiter als auch Mitglieder des gat-Theaters spukten durch den Turm.

Während die Geister ihr Unwesen trieben, stieg auf der Festwiese ein buntes Programm. Bei Wahrsagerin Caro konnten sich die Besucher im Hexenhaus die Zukunft vorhersagen lassen, bei den Kosmetikschülerinnen der Berufsbildenden Schule in Stendal konnten sich besonders die Jüngeren Gäste gruselig schminken lassen. "Eigentlich gehört das nicht zu unseren Aufgaben", meinte die Fachpraxis lehrerin Silke Schütte. "Eigentlich machen wir die Leute schöner."

Die Tänzerinnen der Crazy pies vom Bismarck-Gymnasium eröffneten das Bühnenprogramm. Zum letzten Mal bekamen die Besucher die von vielen Stadtveranstaltungen bekannte Gruppe wohl zu sehen. "Vielleicht findet sich jemand, der die Leitung übernimmt", hoffte Kerstin Mosig, die diese Funktion bislang inne hatte und diese nunmehr abgeben möchte.

Für die Tänzerinnen hatte Bürgermeister Thomas Barz ein kleines Dankeschön parat und überreichte jeder einen Gutschein für das Kartoffelfest im September. Die Gruppe Pan aus Magdeburg brachte die Gäste mit aktuellen Hits wie "Tage wie dieser" oder "Ai Se Eu Te Pego" zum Tanzen. Danach folgte eine heiße Show des Duos Venerius Motus, das mit einem wilden Feuerspektakel für Staunen und Begeisterung sorgte. Die Tänzerinnen der Gruppe Ice Cream aus Parey sorgten für Kurzweil bevor die Geisterstunde anbrach.

Da wurde es noch einmal gruselig. Plötzlich tauchte das "Biest" wie aus dem Nichts auf und suchte sich ein Opfer, das er zur Strecke brachte. Mit Beifall wurde dieser schaurige Höhepunkt von den Besuchern quittiert. Am Ende versammelten sich alle Geister noch einmal auf der Bühne, um mit den Besuchern die Nacht zu feiern.