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Jugendentwicklungskonzept im Bildungsausschuss vorgestellt "Begleitausschuss soll bleiben"

Von Mike Fleske 14.02.2014, 02:15

Das Jugendentwicklungskonzept für die Städte Genthin und Jerichow ist auf dem Weg. Im Bildungs-, Kultur- und Sozialausschuss wurden einige Eckpunkte des Papiers vorgeschlagen, das nun den Stadträten vorgelegt werden soll.

Genthin l Seit rund drei Jahren gibt es in Genthin und Jerichow den durch Bundesmitteln geförderten Lokalen Aktionsplan (LAP). Aus dessen Mitteln wurden mehr als 30 Jugendprojekte finanziert.

Mit dem Jugendentwicklungskonzept sollen die mit dem Aktionsplan geschaffenen Strukturen nachhaltig fortgeführt werden. Besonders dem mit dem LAP verbundenen Begleitausschuss, der über die Mittelvergabe bestimmt, kommt in der Zukunftsplanung eine besondere Bedeutung zu. "Dieses Gremium ist ein Netzwerk, in dem sich kommunale Vertreter versammelt haben", so Stadtrat und Begleitausschussmitglied Dr. Gordon Heringshausen bei der Erläuterung des Konzeptes.

Der Ausschuss setzt sich aus Vertretern beispielsweise der Jugendarbeit, der Kirchen, des Sports oder der Schulen sowohl aus Genthin als auch aus Jerichow zusammen. "Es macht Sinn, diesen Begleitausschuss und den Aktionsplan auch nach dem Förderzeitraum weiter zu betreiben." Dabei solle mit dem Papier deutlich gemacht werden, dass die Jugend auch weiterhin im Blickfeld der Stadt stehen wird. Darin enthalten ist allerdings auch die Forderung, den Begleitausschuss mit finanziellen Mitteln auszustatten, damit dort weiterhin Projekte auf den Weg gebracht werden können. "Es ist sogar eine Pflichtaufgabe der Stadt", machte Bürgermeister Thomas Barz deutlich. Denn nach der Verwendung der Mittel aus dem LAP müsse die Nachhaltigkeit der Projekte belegt werden. Ähnlich wie bei der Feuerwehr sei eine Art Risikoanalyse geplant, mit der eine Mittelbindung für die kommenden drei bis vier Jahre festgelegt würde.

Am Ende würde dann ein festgesetzter Betrag stehen, den nicht mehr der Bund, sondern die Stadt zur Verfügung stellt. Doch der Bürgermeister machte auch deutlich: "80000 Euro im Jahr wie bisher werden es nicht sein."

Allerdings solle es ein Betrag in einer nennenswerten Größenordnung sein, der Begleitausschuss werde nicht mit 2000 Euro im Jahr auskommen müssen. Das Jugendentwicklungskonzept wird zudem von Genthin und Jerichow getragen werden. Für den Bildungsausschuss war das Konzept eine wichtige Grundlage für die zukünftige Jugendarbeit in der Stadt Genthin. Einstimmig wurde das Papier in der vorliegenden Form bestätigt.